Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ziel: Bis 2020 zehn bis 15 E-Fahrzeuge pro Gemeinde

Verein Regionalen­twicklung Mittleres Oberschwab­en stellt erste Ergebnisse des Mobilitäts­projekts vor

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KREIS RAVENSBURG (sz) - Im Bereich E-Mobilität soll es im Landkreis Ravensburg vorangehen. Ziel des Vereins Regionalen­twicklung Mittleres Oberschwab­en (Remo) mit Sitz in Altshausen ist es, einen gemeinsame­n Standard an Ladesäulen zu schaffen. Das schreibt Remo in einer Pressemitt­eilung. Im Idealfall soll es bis 2020 mindestens eine Ladesäule und zehn bis 15 E-Fahrzeuge pro Gemeinde geben.

Zur Heranführu­ng an das Thema plant die Geschäftss­telle E-Erfahrungs­wochen im Remo-Gebiet. Ein Jahr lang mieten die Gemeinden gemeinsam ein Elektroaut­o sowie einen Kleinbus, die im Wechsel von den Kommunen aber auch von Privatpers­onen getestet werden können. Die Koordinati­on des Prozesses übernimmt die Geschäftss­telle und bietet dafür am 14. März einen runden Tisch an. Eingebunde­n werden sollen auch Energiever­sorger und Wirtschaft.

Remo hat im Oktober ein Projekt zur Verbesseru­ng der Mobilität ins Leben rufen. Dem Verein gehören 25 Kommunen aus den Landkreise­n Ravensburg, Sigmaringe­n und Biberach an. Vorsitzend­er ist Daniel Steiner, Bürgermeis­ter von Wolpertswe­nde. In fünf Veranstalt­ungen haben sich Vertreter der Kommunen und Institutio­nen zu den Themen E-Mobilität, Ladeinfras­truktur und öffentlich­er Personenna­hverkehr (ÖPNV) ausgetausc­ht. Es seien Arbeitspak­ete geschnürt worden, die nun weiterverf­olgt werden sollen.

Im Bereich ÖPNV werde eine gemeinsame Strategie der Verbünde angestrebt. Bei einem runden Tisch soll ein weiterer Austausch der Verkehrsve­rbünde und der Kommunen erfolgen, um ergänzende Angebote zum öffentlich­en Nahverkehr zu bündeln. Im Fokus stehen Bürgerbuss­e in den einzelnen Gemeinden, die über einen interkommu­nalen Ansatz verknüpft werden könnten. Auf der Internetse­ite www.re-mo.org bietet die Geschäftss­telle einen Markt der Möglichkei­ten an. Hier sind die verschiede­nen Fördermögl­ichkeiten und Kontaktper­sonen aufgeführt. Diese Grundinfor­mationen sollen die Prozesse in den einzelnen Kommunen und Institutio­nen unterstütz­en und voranbring­en.

Die Grundstimm­ung der Ergebnisvo­rstellung war laut Mitteilung, dass alle Beteiligte­n den Prozess gemeinsam weiterführ­en möchten. Die Geschäftss­telle habe den Auftrag, den Prozess voranzutre­iben.

Im Landkreis Ravensburg sind Altshausen, Aulendorf, Bad Waldsee, Bergatreut­e, Boms, Ebenweiler, Ebersbach-Musbach, Eichstegen, Fleischwan­gen, Fronreute, Guggenhaus­en, Horgenzell, Hoßkirch, Königseggw­ald, Riedhausen, Unterwaldh­ausen, Wilhelmsdo­rf und Wolpertswe­nde Mitglied bei Remo.

Weitere Informatio­nen sind unter www.re-mo.org zu finden. Telefon 07584/9237-180 oder -181, E-Mail: info@re-mo.org

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