Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Stadt Weingarten startet Workshops zur Integration von Flüchtlingen
Durch das Förderprogramm „Gemeinsam in Vielfalt“des Landes Baden-Württemberg stehen 15 000 Euro zur Verfügung
WEINGARTEN (sz) - Der Stadtverwaltung Weingarten ist die Integration von Flüchtlingen sehr wichtig. Daher veranstaltet sie in den kommenden Monaten einige Workshops zur Mitwirkung im Rahmen der Integrationsarbeit. Dabei soll es um verschiedene Themen rund um die Integration gehen. Die Auftaktveranstaltung findet am Freitag, 13. Januar, statt.
Ohne Wohnraum kein Ankommen, ohne Sprachverständnis kein Arbeitsverhältnis, ohne Bildung keine gesellschaftliche Teilhabe. Zur gelingenden Integration gehören diese fünf Bereiche: Sprache, Wohnen, Arbeit, Bildung, gesellschaftliche Teilhabe. Integration ist das grundliegende Anliegen aller Neubürger, die aus anderen Ländern nach Weingarten kommen.
Das Förderprogramm „Gemeinsam in Vielfalt“des Landes BadenWürttemberg zielt darauf ab, Kommunen bei dieser Integrationsarbeit zu unterstützen. „Lokale Bündnisse für Flüchtlingshilfe“sollen entstehen. Insgesamt stehen 15 000 Euro zur Verfügung.
Sechs Abendveranstaltungen Es wird insgesamt sechs Abendveranstaltungen geben, bei denen der Ist-Zustand analysiert werden soll (Bedarfe, Herausforderungen), um daraufhin Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der jeweiligen Themenbereiche zu generieren.
Fachexperten werden das jeweilige Thema beleuchten. Hinzu kommen Flüchtlinge, die aus ihrer Sicht berichten und an ihren Erfahrungen teilhaben lassen. Die direkte Beteiligung der Flüchtlinge ist entscheidend. Ebenso werden Vertreter der Ehrenamtlichen ihre Einschätzungen mitteilen. Am Freitag, 13. Januar, 17 Uhr, im Großen Saal des Tagungshauses der Akademie geht es zunächst um das Thema Sprache. Als Experten werden Wolfgang Matti vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Anna Geisler von der VHS (als Sprachkursträger) und Ludger Baum vom Regionalen Bildungsbüro referieren.
Wichtige Bürgerteiligung Bis Ende Juni folgen Workshops zu den Themen Wohnen, Arbeit, Bildung, gesellschaftliche Teilhabe und Ehrenamt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. „Wir wollen auch miteinander ins Gespräch kommen und sehen, wie gerade Ehrenamtliche unterstützen können und wo sie in ihrem wertvollen Amt Unterstützung benötigen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger an diesem Prozess mitdenken und mitreden, desto besser“, so der kommunale Flüchtlingsbeauftragte Klaus-Peter Storme.