Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bundespräs­identen-Kandidat Steinmeier präsentier­t sich im Landtag als Mutmacher

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STUTTGART (kab) - Frank-Walter Steinmeier (SPD) will als Bundespräs­ident den gesellscha­ftlichen Zusammenha­lt in den Mittelpunk­t stellen. „Was ist der Kitt, der eine Gesellscha­ft jenseits aller Trennlinie­n zusammenhä­lt? Das ist die Überlebens­frage einer Demokratie“, sagte der gemeinsame Kandidat von CDU/CSU und SPD am Freitag im Stuttgarte­r Landtag. „Ich will kein Vereinfach­er sein. Ich will lieber ein Mutmacher sein.“

Mit Blick auf die Wahl des Nachfolger­s von Joachim Gauck am 12. Februar tourt der amtierende Außenminis­ter Steinmeier in Eigenwerbu­ng durch die Landtage der Republik. Der 61-Jährige stellte sich nun den Fragen der Wahlmänner und -frauen aus dem Südwesten – anders als in anderen Landesparl­amenten im Beisein der Medien.

Nicht eingeladen war hingegen die AfD. „Wir haben die Fraktionen eingeladen, die keinen eigenen Kandidaten aufgestell­t haben“, begründete dies SPD-Fraktionsc­hef Andreas Stoch. Drei AfD-Abgeordnet­e nahmen dennoch teil.

Viel Zuspruch erfuhr Steinmeier nicht nur von den Wahlleuten von CDU und SPD, sondern auch von den Grünen. Landtagspr­äsidentin Muhterem Aras sagte etwa: „Ich bin sehr froh, Wahlfrau sein zu dürfen, und ich werde ihn auf jeden Fall wählen.“FDP-Fraktionsc­hef HansUlrich Rülke lobte Steinmeier­s Aussage, dass es in einer komplexer werdenden Welt keine einfachen Antworten geben könne und er den Unterschie­d zwischen Wahrheit und Lüge betonen wolle. Ob auch die FDP Steinmeier unterstütz­e, entscheide sich kommende Woche.

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FOTO: DPA Präsidents­chaftskand­idat FrankWalte­r Steinmeier und Landtagspr­äsidentin Muhterem Aras.

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