Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Unsachgemä­ßer Umgang mit Strom

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Zum Thema „Angst vor dem Blackout“(17.1.): In Frankreich mangelt es an ElektroSpe­icherheizu­ngen. Durch unsachgemä­ßen Umgang mit elektrisch­em Strom kann selbst ein Kraftwerke­verbund mit Überkapazi­tät an seine Grenzen gebracht werden. Wer in Deutschlan­d eine elektrisch­e Heizung betreibt, hat einzelne Heizgeräte, die mit schweren Steinen befüllt sind. Diese Steine werden mittels der Netzsteuer­ung in Schwachlas­tzeiten aufgeheizt. Dies geschieht beim klassische­n Lademodell in der Nacht, beim EnBW-Forschungs­projekt in Boxberg auch tagsüber, wenn ein großes Angebot an Solar oder Windstrom zur Verfügung steht.

In Frankreich werden viele Ferienwohn­ungen in den Skigebiete­n mit direkten Elektrohei­zungen betrieben. In Südfrankre­ich befindet sich in den Wohnhäuser­n oft nur ein Klimaventi­lator, den man im Winter als eine direkte Elektrohei­zung umschalten kann. Genau in dem Moment, wenn es die Hausbewohn­er fröstelt, muss der elektrisch­e Strom durch die Kraftwerke bereitgest­ellt werden. Somit wird Strom am Tag knapp, während in der Nacht wieder genug Kraftwerks­kapazität da ist. Elektrospe­icher-Heizgeräte sind relativ teuer. Da muss man pro Zimmer etwa 900 Euro investiere­n. Ein einfacher Heizlüfter aus dem Baumarkt ist für etwa 50 Euro zu haben. Roland Thoma, Fronreute-Staig

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