Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
EuGH bestätigt Strafen gegen Badezimmer-Kartell
LUXEMBURG (dpa) - Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg wies in letzter Instanz die Klagen mehrerer an einem Badezimmer-Kartell beteiligten Sanitärunternehmen zurück. Demnach haben auch die deutschen Firmen Villeroy & Boch, Dornbracht, Duravit, Hansgrohe und Hansa verbotene Preisabsprachen getroffen. Die höchste Strafe der deutschen Firmen muss Villeroy & Boch mit 71,5 Millionen Euro zahlen. Die EU-Kommission hatte 2010 eine Geldbuße von 622 Millionen Euro gegen 17 Firmen verhängt. Sie hatten ihre Verkaufspreise während verschiedener Zeiträume in den Jahren 1992 bis 2004 abgesprochen.
Zeppelin Konzern erhält Großauftrag in Armenien
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Der Zeppelin Konzern hat in Armenien den größten Einzelauftrag in der Firmengeschichte erhalten. Die Geschäftseinheit CIS des Konzerns soll Maschinen für 65 Millionen US-Dollar an Lydian International und deren Tochtergesellschaft Lydian Armenia liefern. Die Maschinen des Herstellerpartners Caterpillar werden für eine Goldmine nahe Eriwan benötigt.
Fiat Chrysler steigert operativen Gewinn kräftig
AMSTERDAM (dpa) - Der italienisch-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hat 2016 von einem stärkeren Absatzanteil teurerer Autos wie den Geländewagen der Marke Jeep profitiert. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um gut ein Viertel auf 6,1 Milliarden Euro geklettert. Der Umsatz stagnierte bei rund 111 Milliarden Euro.
Hohmann-Dennhardt verlässt VW-Konzern
WOLFSBURG (dpa) - VW-Vorstandsmitglied Christine HohmannDennhardt verlässt nach nur einem Jahr den Konzern. Gründe sind laut VW „unterschiedliche Auffassungen über Verantwortlichkeiten und die künftigen operativen Arbeitsstrukturen in ihrem Ressort“.
KBA: Vor VW-Skandal kein Verdacht auf Manipulation
BERLIN (dpa) - Das KraftfahrtBundesamt hat nach Angaben seines Präsidenten Ekhard Zinke vor Bekanntwerden des VW-Skandals keine Hinweise auf Abgasmanipulationen gehabt, sagte Zinke im Untersuchungsausschuss des Bundestags. Er verwahrte sich gegen Vorwürfe der Kungelei mit Autobauern bei Abgas-Nachmessungen. ANZEIGE