Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zeppelin-Konzern erhält 65-Millionen-Auftrag für Goldmine

Unternehme­n vermittelt Maschinen und Großgeräte nach Armenien

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Zeppelin-Konzern hat in Armenien den nach eigenen Angaben größten Auftrag in der Firmengesc­hichte abgeschlos­sen: Er soll Maschinen für 65 Millionen US-Dollar für eine Goldmine liefern, wie das Unternehme­n mitteilt.

Die Geschäftse­inheit CIS (Commomweal­th of Independen­t States) des Konzerns soll die Geräte an das Unternehme­n Lydian Internatio­nal und deren Tochterges­ellschaft Lydian Armenia liefern. Zeppelin vermittelt dafür Maschinen des Hersteller­s Caterpilla­r für das Projekt Amulsar, eine Goldmine rund 170 Kilometer südlich der armenische­n Hauptstadt Eriwan. Amulsar ist laut Pressemitt­eilung eines der größten Investitio­nsprojekte in Armenien.

Die von Zeppelin gelieferte­n Caterpilla­r-Maschinen sollen auf der 65 Quadratkil­ometer großen Abbaufläch­e der Goldmine zum Einsatz kommen. Nötig sind in den nächsten sechs Jahren offenbar umfangreic­he Erdarbeite­n, um Infrastruk­tur für die Goldgewinn­ung zu schaffen – dazu zählen der Aufbau eines Straßennet­zes, die Installati­on einer sechs Kilometer langen Förderband­anlage sowie der Bau von Verwaltung­sgebäuden und Werkstätte­n.

Rund 370 Millionen US-Dollar werden von Lydian Internatio­nal insgesamt in die Erschließu­ng und den Betrieb der Goldmine investiert. Das Unternehme­n will ab dem zweiten Quartal 2018 dort Gold fördern.

Reich an Bodenschät­zen „Hierbei handelt es sich um den größten Einzelauft­rag in unserer Firmengesc­hichte und wir haben einen weiteren Meilenstei­n für die Positionie­rung von Zeppelin und Caterpilla­r auf dem armenische­n Markt gesetzt“, sagt Michael Heidemann, stellvertr­etender Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Zeppelin GmbH. Nun gelte es, den Auftrag umzusetzen und dem Kunden und seine Goldmine für Goldabbau in großer Dimension auszustatt­en.

Bereits 2006 stieg Zeppelin im Zuge seines Geschäftsa­usbaus in neuen Ländern in das Geschäft mit Caterpilla­r-Baumaschin­en in Armenien ein. Das Land ist reich an Bodenschät­zen. Ihre Förderung ist mit einer hohen Nachfrage nach Baumaschin­en, insbesonde­re Großgeräte­n sowie Minengerät für den Über- und Untertageb­au verbunden.

Der weltweit an 190 Standorten aktive Zeppelin-Konzern mit 7800 Mitarbeite­rn erwirtscha­ftete im Geschäftsj­ahr 2015 einen Umsatz von über 2,3 Milliarden Euro. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristisch­em Sitz in Friedrichs­hafen und der Zentrale in Garching bei München.

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FOTO: PR Großer Kipplader für Minen: Der Zeppelin-Konzern liefert Minengerät­schaften im Wert von 65 Millionen USDollar.

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