Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Deutlich weniger Euro-Blüten in Umlauf
FRANKFURT (dpa) - Die Zeiten für Geldfälscher sind härter geworden seit der Einführung des neuen 20Euro-Scheins. Im vergangenen Jahr brachten Kriminelle weltweit rund 684 000 Euro-Blüten in Umlauf, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt mitteilte. Das war ein Rückgang von 24 Prozent gegenüber dem Höchstwert des Jahres 2015 (899 000 Fälschungen). In Deutschland zogen Banken, Handel und Polizei 82 150 gefälschte EuroBanknoten aus dem Verkehr – 14 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Es war allerdings immer noch der
China erstmals wichtigster deutscher Handelspartner
BERLIN (dpa) - In der Rangliste der deutschen Handelspartner hat es im vergangenen Jahr nach Angaben des DIHK einen Wachwechsel gegeben. Erstmals liegt China auf Platz eins und löst damit die USA ab, wie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auf Basis einer Hochrechnung mitteilte. Danach seien die USA auf Platz drei gerutscht, Frankreich habe seine Position als zweitgrößter Handelspartner Deutschlands behauptet. Die USA seien zwar weiterhin Exportland Nummer 1. Ausfuhren und insbesondere die deutschen Einfuhren aus den Vereinigten Staaten seien insgesamt aber zu schwach gewesen, um ihren Spitzenplatz zu behaupten.
Märklin 2016 nur mit kleinem Umsatzplus
FÜRTH/GÖPPINGEN (dpa) - Der Modellbahnhersteller Märklin kommt beim Umsatz nur langsam voran. Für das Geschäftsjahr 2016/17, das am 31. März endet, rechnet Firmenchef Florian Sieber mit einem Umsatz von 97 Millionen Euro. Das wären lediglich eine Million mehr als im Jahr davor und deutlich unter dem Ziel eines jährlichen Umsatzwachstums von fünf Millionen Euro. Das Unternehmen sei aber profitabel, sagte Sieber.
Zukunft von genverändertem Mais-Saatgut ungewiss
BRÜSSEL (dpa) - Der Anbau dreier genveränderter Maissorten in Europa bleibt unsicher. Unter den EU-Staaten fehlte bei einem Treffen in Brüssel die nötige Mehrheit, wie die EU-Kommission mitteilte. Die drei Maissorten sind nach Eingriffen ins Erbgut widerstandsfähig gegen bestimmte Schädlinge. Eine von ihnen ist bereits heute als Saatgut zugelassen, die Genehmigung steht aber zur Erneuerung an. Die Bundesregierung enthielt sich nach Angaben von EU-Diplomaten. zweithöchste Stand seit der EuroBargeldeinführung 2002. Vor allem der überarbeitete Zwanziger, der im November 2015 ausgegeben wurde, erschwert Kriminellen das Handwerk. „Die Einführung der EuropaBanknotenserie hat sich positiv auf die Anzahl der Fälschungen ausgewirkt und zu einem merklichen Rückgang der 20-Euro-Fälschungen beigetragen“, bilanzierte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. Die Zahl der Zwanziger-Blüten habe sich im Vergleich zum Jahr 2015 nahezu halbiert. Verbesserte Sicherheitsmerkmale, unter anderem das durchsichtige Porträtfenster im Hologramm der Banknote und die Smaragdzahl erweisen sich bislang als große Hürden für Fälscher.
Der Schaden in Deutschland verringerte sich im vergangenen Jahr von 4,4 Millionen auf 4,2 Millionen Euro. Die Zahl der 20-EuroBlüten sank auf 20 217 Stück (Vorjahr: 38 000 Stück). Am beliebtesten bei Kriminellen war der Fünfziger. Sein Anteil an den Blüten stieg auf 61 Prozent. Die überarbeitete Version des orangen Scheins mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen soll vom 4. April an unters Volk gebracht werden.
Bosch wächst 2016 trotz des Dieselskandals
STUTTGART (dpa) - Der Autozulieferer Bosch hat im vergangenen Jahr trotz eines Dämpfers in Nordamerika und der Diskussion um Dieselmotoren zulegen können. Der Umsatz sei auf 73,1 Milliarden Euro gestiegen, sagte Boschs Finanzchef Stefan Asenkerschbaumer. Mit einem Plus von 3,5 Prozent liegt Bosch damit im Rahmen seiner Planungen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging auf 4,3 Milliarden Euro zurück nach 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Mit dem Dieselgeschäft sei man zufrieden, so Asenkerschbauer. Allerdings seien die Folgen des Dieselskandals bei Volkswagen, in den Bosch als Zulieferer verwickelt ist, nach wie vor schwer absehbar. Im vergangenen Jahr hatte Bosch seine Rückstellungen für rechtliche Risiken auf 750 Millionen Euro aufgestockt. Ob diese nun ausreichen, ließ Asenkerschbaumer offen. In den USA laufen zivil- und strafrechtliche Verfahren gegen Bosch. Stefan Asenkerschbaumer
Trump verunsichert auch deutsche Landwirte
BERLIN (dpa) - Die ersten Amtshandlungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump verunsichern auch die deutschen Bauern. „Ich glaube, es ist niemand vor Überraschungen gefeit“, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied mit Blick auf den Agrarhandel. Er verwies auf die angedrohten Importzölle gegen Mexiko. „Das sind Gepflogenheiten, die seither von USPräsidenten nicht umgesetzt wurden.“Die deutsche Landwirtschaft verkaufe jährlich Waren für 1,8 Milliarden Euro in die USA, dies sei ein wichtiger Markt.