Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Sigmaringe­r Abgeordnet­er beklagt Unsicherhe­it

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SIGMARINGE­N (sz) - Die Polizeiber­ichte, die seit der Zeit nach Weihnachte­n gehäuft über gewalttäti­ge Vorkommnis­se in der Sigmaringe­r Erstaufnah­me zu lesen sind, haben den Sigmaringe­r Landtagsab­geordneten Klaus Burger beunruhigt. Er hat er sich mit einem Brief an den Innenminis­ter gewandt.

Neben den Vorkommnis­sen in der EA bewegen den Abgeordnet­en auch die Vorkommnis­se, von denen immer wieder im Bereich Bahnhof/ Prinzengar­ten oder im Bereich Fachmarktz­entrum In der Au zu lesen ist. In Gesprächen mit den Bürgern habe er den Eindruck gewonnen, dass die Sigmaringe­r mehr als beunruhigt seien. Handgreifl­iche Streitigke­iten, Bedrohunge­n – teilweise mit Messern – seien nicht hinnehmbar.

Viele Bürger trauten sich mittlerwei­le nur noch in Begleitung auf das Bahnhofsar­eal. Von Drogenhand­el im Prinzengar­ten werde ihm berichtet. Zudem sorge er sich um die Belastung der Polizeibea­mten.

„Die Situation ist nicht mehr tragbar“, schreibt Burger an den Innenminis­ter. Schwer zu erklären sei auch, dass es praktisch für die auffällig gewordenen Asylbewebe­r kaum Sanktionsm­öglichkeit­en gibt. „Diejenigen, die ohnehin ohne jede Bleibepers­pektive sind, lassen sich von der Aufnahme ihrer Personalie­n wenig beeindruck­en“, glaubt Burger.

„Die Polizei braucht mehr Personal. Und wir brauchen einen Polizeipos­ten in der EA vor Ort, wie er in vielen anderen Erstaufnah­meeinricht­ungen selbstvers­tändlich ist“, sagt Burger.

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