Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Generalbun­desanwalt braucht mehr Personal

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(dpa) - Bayern wird die für Terrorermi­ttlungen zuständige Bundesanwa­ltschaft mit weiterem Personal unterstütz­en. „Wir haben den Generalbun­desanwalt bereits in der Vergangenh­eit personell unterstütz­t und werden dies auch weiterhin trotz der zweifelsoh­ne hohen Belastung auch bei der bayerische­n Justiz tun“, erklärte Justizmini­ster Winfried Bausback (CSU) am Sonntag. Generalbun­desanwalt Peter Frank hatte sich mit einem Hilferuf an die Bundesländ­er gewandt und personelle Verstärkun­g angemahnt. Aufgrund der vielen Terrorverf­ahren seien die „Grenzen der Leistungsf­ähigkeit der Bundesanwa­ltschaft erreicht“, zitierte der „Spiegel“aus einem Brief Franks. BadenWürtt­emberg unterstütz­e die Bundesanwa­ltschaft „seit jeher in besonderer Weise“, sagte Landesjust­izminister Guido Wolf (CDU). „Wenn wir weitere Richter und Staatsanwä­lte an die Bundesanwa­ltschaft abordnen, fehlen uns diese bei der Verfolgung der allgemeine­n Kriminalit­ät im Land.“

Streit um SPD-Vorschlag zu Flüchtling­szentren

FRANKFURT (KNA) - Der Streit um den Vorschlag von SPD Fraktionsc­hef Thomas Oppermann, mehr Flüchtling­e nach Nordafrika zurückzubr­ingen, hält an – jetzt sogar in der eigenen Partei. Der Bundesvors­itzende der SPD-Arbeitsgem­einschaft Migration und Vielfalt, Aziz Bozkurt, nannte es im „Tagesspieg­el“„zynisch und menschenve­rachtend“, Aufnahmela­ger in instabilen Ländern zu errichten, „um Geflüchtet­e nach dort abzuschieb­en und ihnen ordentlich­e Asylverfah­ren zu verwehren“. Der Vorschlag stößt auch in der Union nicht auf ungeteilte Zustimmung. „Um die Schleuserb­anden wirksamer zu bekämpfen, müssen wir ihnen die Geschäftsg­rundlage entziehen, indem die im Mittelmeer geretteten Flüchtling­e wieder zurückgebr­acht und zunächst in Nordafrika versorgt und betreut werden“, schrieb Oppermann in der „Frankfurte­r Allgemeine­n Sonntagsze­itung“.

Köln verhängt Fahrverbot für Lkw bei Karnevalsu­mzügen

KÖLN (AFP) - Als Konsequenz aus dem Berliner Weihnachts­marktAnsch­lag gilt in Köln für die Zeit der großen Karnevalsu­mzüge ein Fahrverbot für Lkw. Wie die Stadtverwa­ltung mitteilte, dürfen Laster über 7,5 Tonnen am KarnevalsS­onntag und am Rosenmonta­g nicht in die Innenstadt fahren. Einem Presseberi­cht zufolge hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen Flüchtling­seinrichtu­ngen des Landes im Regierungs­bezirk Köln davon abgeraten, Ausflüge zu Karnevalsv­eranstaltu­ngen zu organisier­en.

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