Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Heidenheim verliert den Anschluss

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HEIDENHEIM (dpa) - Als Vierter hatten die Heidenheim­er die Hinrunde abgeschlos­sen, wollten sich nach oben orientiere­n. Nach der 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg fand Heidenheim­s Trainer Frank Schmidt hingegen klare Worte: „Wir müssen uns wieder verhalten, wie sich ein Zweitligis­t verhalten muss“, monierte der 43-Jährige, „nämlich auf diesem Niveau keine so einfachen Fehler machen, wo man einfach nicht richtig nachdenkt.“Nach dem 2:3 gegen den 1. FC Nürnberg steht Heidenheim nach zwei Pflichtspi­elen in diesem Jahr noch ohne Punkte da. „Wir können absolut nicht zufrieden sein. Das fühlt sich mies an“, haderte Schmidt.

Vor 13 300 Zuschauern reichten die Tore von Tim Kleindiens­t (41. Minute) und John Verhoek (90.+2) nicht. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentier­ten sich die Gastgeber in der Offensive viel zu harmlos. Der Frust war anschließe­nd groß. „Wir gehen völlig verdient als Verlierer vom Feld“, bilanziert­e Torschütze Kleindiens­t. Kapitän Marc Schnattere­r meinte: „Es war heute von der ganzen Mannschaft viel zu wenig, um hier erfolgreic­h zu sein.“

Der 20-jährige Abdelhamid Sabiri mit seinen ersten beiden Profi-Toren (4. Minute/79.) und der 19-jährige Patrick Kammerbaue­r (68.) sorgten für den achten Saisonsieg der Nürnberger, mit dem die Franken an das obere Tabellendr­ittel heranrückt­en (28 Punkte). Für einen Stimmungsu­mschwung wollen die Heidenheim­er am Samstag bei den Würzburger Kickers sorgen. „Es geht darum, den Glauben wieder herzustell­en und die Voraussetz­ung zu schaffen, dass wir uns wieder anders präsentier­en“, sagte Schmidt.

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