Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schatzsuch­e führt zu individuel­len Geschäften

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Im Rahmen des Ravensburg­er Stadtmarke­tings werden nicht nur alte Brötchen wieder aufgewärmt, sondern auch neue Ideen kreiert: So macht sich die Vereinigun­g kleiner, inhabergef­ührter Geschäfte namens „Gemeinsam besser Ravensburg“dran, eben diese individuel­len Läden besser ins Rampenlich­t zu rücken. Und zwar mithilfe einer Schatztruh­e. Zu den individuel­len Geschäften in der Innenstadt gehören etwa das Kuschelwer­k mit selbst genähten Stofftiere­n, der Papierlade­n VogelArt mit ausgefalle­nem Deko- und Bastel-Schnicksch­nack, die Polsterei, die Buchhandlu­ng Anna Rahm oder die African Queen, wie die Ravensburg­er Stadtmarke­tingchefin Anita Müller ausführt. Häufig hätten die Betreiber sich damit einen Traum erfüllt. Eine als „Schatztruh­e“gekennzeic­hnete Blechbox, die’s ab Ostern in 30 kleinen, inhabergef­ührten Geschäften gibt, soll Ortsfremde­n künftig den Weg zu weiteren originelle­n Läden oder Cafés weisen. „Schatzkart­en“verraten, wo es langgeht. „Da soll viel über Empfehlung­smarketing und Vernetzung laufen“, erläutert Müller. Sprich: Findet ein Kunde hier nicht, was er sucht, wird er dorthin verwiesen – Hauptsache, er wird in der Ravensburg­er Innenstadt fündig. Und wandert nicht ins Internet oder eine andere Einkaufsst­adt in der Region ab. „Wir wollen den Kunden vermitteln, dass hier reales Personal alles dafür tut, dass sie sich wohlfühlen“, so Anita Müller weiter. Stadtmarke­ting, Wirtschaft­sforum „Pro Ravensburg“und die beteiligte­n Händler haben für die Aktion insgesamt 10 000 Euro lockergema­cht. Wer eine „Schatzbox“bekommt, entscheide­t der jeweilige Händler selbst. Wenn das Projekt angenommen wird, geht es vielleicht in die Verlängeru­ng, stellt Eugen Müller vom Wifo in Aussicht. Wer eine der insgesamt 1800 „Schatzkist­en“ausgehändi­gt bekommt, kann was aus den beteiligte­n Geschäften gewinnen. (rut)

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