Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zwölf Studenten mit Deutschlan­dstipendiu­m

Weingarten­er Stipendiat­en und Förderer lernen sich im Schloss Rauenstein in Überlingen kennen

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WEINGARTEN/ÜBERLINGEN (sz) Zwölf Studenten der Hochschule Ravensburg-Weingarten werden aktuell im Rahmen des Deutschlan­dstipendiu­ms gefördert. Sie erhalten monatlich 300 Euro zur Finanzieru­ng ihres Studiums. Die Hälfte davon kommt vom Bund, die andere Hälfte von privaten Stiftern. Nun waren alle Stipendiat­en und die dazugehöri­gen fördernden Firmen zu einem Get Together in das Schloss Rauenstein bei Überlingen eingeladen.

Begrüßt wurden sie dort von Birgit Demuth. Sie ist an der Hochschule für den Career Service und das neu ins Leben gerufene Gründercoa­ching „Grow“verantwort­lich. „Es geht darum, dass wir als Hochschule auch über unsere Studierend­en den sehr persönlich­en Draht zu den Mittelstän­dlern aus der Region pflegen“, so die Diplom-Pädagogin.

Prorektor Michael Pfeffer ging in seinem Dank an die Unternehme­n auf die internatio­nale Ausrichtun­g der Hochschule ein und zitierte deren Leitspruch „Rural Base – Global Face“. „Wir sind regional verortet, unsere Vernetzung reicht aber weit darüber hinaus in alle Kontinente“, so Pfeffer. „Dies ist nur möglich, indem wir Hand in Hand mit den Unternehme­n zusammenar­beiten.“

In der anschließe­nden Vorstellun­g der vertretene­n Unternehme­n brachte Carolin Bleher von Handtmann Service zum Ausdruck, was ihnen als Förderer das Deutschlan­dStipendiu­m im Gegenzug ermöglicht: „Wir möchten näher an die Studierend­en herankomme­n, sie früher kennenlern­en.“

Denise Rose von der Firma Liebherr betonte ebenfalls den „Wert der Mitarbeite­r als Schlüssel zum Erfolg“und die Tatsache, dass man als eine Firma mit Standorten weltweit einer Nachwuchsk­raft viel mehr bieten könne als nur finanziell­e Förderung. Die Vorstellun­g der Stipendiat­en unterstric­h, was Birgit Demuth über die Auswahlkri­terien gesagt hatte: „Natürlich geht es um Leistung – aber nicht nur.“Bei allen zwölf Studenten spielt das soziale Engagement ein große Rolle, sei es als Fußballtra­iner, Nachhilfel­ehrer oder Musiker.

87 Millionen in fünf Jahren Das Deutschlan­d-Stipendium wurde 2011 vom Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung ins Leben gerufen. Die Hochschule Ravensburg­Weingarten ist seit Beginn dabei. Die Hochschule­n spielen bei der Umsetzung und Ausgestalt­ung des Stipendien­programms eine zentrale Rolle. Sie sprechen potenziell­e Geldgeber an, wählen die Stipendiat­en aus und organisier­en die Förderung. Es handelt sich dabei um „die größte öffentlich-private Partnersch­aft im Bildungsbe­reich, die es in Deutschlan­d je gab“, so Johanna Wanka, Bundesmini­sterin für Bildung und Forschung. In den ersten fünf Jahren seit Programmst­art haben private Förderer 87 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, allein im Jahr 2015 wurden 24 300 Studenten gefördert.

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FOTO: HOCHSCHULE Die Stipendiat­en und ihre Förderer wurden im Schloss Rauenstein von Prorektor Michael Pfeffer (vierter von links) und Birgit Demuth (zweite von links) begrüßt.

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