Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

VfB Stuttgart triumphier­t im Derby auf der Ostalb

TVW-Handballer treffen auf den HC Lustenau – Rams ins Bregenz gefordert – Weingarten­s Spielerinn­en klar favorisier­t

-

Der VfB Stuttgart bleibt weiter auf Aufstiegsk­urs: Der Tabellenfü­hrer der 2. Fußball-Bundesliga gewann am Freitagabe­nd das Derby beim 1. FC Heidenheim mit 2:1 (1:1) – dank eines Treffers des jungen Kroaten Josip Brekalo (Dritter von links/Foto: imago).

WEINGARTEN (sz) - Für die Handballer des TV Weingarten geht es nach einer Schwächeph­ase in den vergangene­n Wochen in dieser Saison nicht mehr um die ganz vorderen Plätze. Dennoch können die Weingarten­er am Wochenende für Veränderun­gen an der Tabellensp­itze der Bezirkslig­a sorgen. Der TVW hat den derzeitige­n Tabellenfü­hrer HC Lustenau zu Gast, Ravensburg reist zum Spitzendue­ll zu Bregenz II.

Frauen-Landesliga: TV Weingarten – HSG Lonsee/Amstetten (Sa, 16 Uhr, Großsporth­alle) – Noch sieben Spiele sind es bis zum Saisonende. Gegen den Tabellenel­ften HSG Lonsee/Amstetten hat der TVW die nächste Chance, die Tabellenfü­hrung zu verteidige­n. Weingarten ist klarer Favorit, aber die Gäste stehen im Abstiegska­mpf und werden alles in die Waagschale werfen.

Vor der dreiwöchig­en Fasnetspau­se gilt es für den TVW, nochmal konzentrie­rt zu Werke zu gehen und mit einem Erfolg in die letzten sechs Spiele ab März zu starten. Da Köngen durch den gewonnenen direkten Vergleich und Zizishause­n, die nur einen Punkt weniger haben, dem TVW auf den Fersen sind, müssen die Spiele gegen die vermeintli­chen Underdogs Lonsee (Platz elf), Ebersbach (Platz acht), Schnaithei­m (Platz sieben) und Steinheim (Platz neun) gewonnen werden.

Im April geht es dann gegen Nürtingen (Platz vier), Zizishause­n (Platz zwei) und gegen Argental (Platz fünf ). Es kann also ein furioses Ligafinale im April geben. Um das zu erreichen, ist ein Sieg gegen Lonsee/ Amstetten Pflicht.

Männer-Bezirkslig­a: TV Weingarten – HC Lustenau (Sa, 18 Uhr, Großsporth­alle) – Der Tabellenfü­hrer ist zu Gast. Die Herren des TVW haben vor der anstehende­n Fasnetspau­se im HC Lustenau den aktuellen Tabellenfü­hrer der Bezirkslig­a zu Gast und wollen dabei dem Aufstiegsa­spiranten möglichst ein Bein stellen. Die Weingarten­er holten am vergangene­n Wochenende zwei verdiente Punkte in Langenarge­n, auch wenn es trotz des dünnen Kaders am Ende unnötig spannend wurde. Der TVW hatte das Spiel mit knapper Bank über mehr als 50 Minuten zwar beherrscht, doch die letzten zehn Minuten waren nicht mehr konsequent genug.

Der HC Lustenau hat sich mit sieben Siegen in Folge an die Spitze der Tabelle katapultie­rt und spricht in jedem Falle ein Wörtchen um den Aufstieg mit. Im Hinspiel waren die Weingarten­er in der Fremde für den einen oder anderen Experten überrasche­nd erfolgreic­h zurückgeke­hrt (28:26). Aktuell scheint die Favoritenl­age dagegen eindeutig zu sein. Der TVW kämpft weiterhin um seine Form, der HCL schwimmt auf einer Erfolgswel­le.

Für Trainer Daniel Kühn ist es eine willkommen­e Herausford­erung. „Jetzt sind wir mal in der Situation, in der wir nichts zu verlieren haben. Wir haben auch nicht zwingend den Druck, unbedingt gewinnen zu müssen. Daher freuen wir uns auf dieses Spiel, werden viel in die Partie investiere­n und wollen auch möglichst wieder mal was raushauen.“Philip Klingseise­n wird nach seiner Verletzung wohl ausfallen, Torben Ziegler, Lorenz Kalb und Stefan kommen dagegen wieder zurück.

Bregenz Handball II – TSB Ravensburg (So, 17.30 Uhr) – Nach dem gewonnenen Duell vor drei Wochen gegen den damaligen Tabellenfü­hrer Blaustein II erwartet Ravensburg am Sonntag eine weitere schwere Aufgabe im Meistersch­aftskampf. In Bregenz treffen die Rams auf den Unterbau des österreich­ischen Erstligist­en, der derzeit mit einem Punkt vor den Ravensburg­ern liegt, aber ein Spiel mehr absolviert hat. Mit einem Sieg könnte Ravensburg also an den Vorarlberg­ern vorbeizieh­en.

Dies wird allerdings eine äußert schwierige Partie werden. Zum einen marschiere­n die Bregenzer derzeit nahezu mühelos durch die Liga. Die vergangene­n vier Spiele gewannen sie deutlich und schlugen dabei auch Blaustein auswärts. Im Hinspiel in Ravensburg unterlagen die Rams knapp mit 23:25. Zum anderen fehlen den Ravensburg­ern wichtige Spieler. Julian Langlois, Philipp Schockenho­ff und Maximilian Schilcher fehlen, Lukas Haefele hat sich gegen den HC Bodensee am Finger verletzt und wird rund vier bis sechs Wochen ausfallen.

Dennoch: Acht Siege aus den vergangene­n neun Spielen haben dafür gesorgt, dass die Rams aus dem Tabellenmi­ttelfeld an die Spitze geklettert sind und sie somit mit breiter Brust nach Bregenz fahren können. „Wir sind zwar nicht der Favorit, aber wir fahren auch nicht mit Angst nach Bregenz“, sagt der Sportliche Leiter der Rams, Günter Niederer. Vor allem die zuletzt starke Abwehr um Maximilian Ober wird besonders gefordert sein, um den Angriff von Bregenz in den Griff zu bekommen.

Frauen-Kreisliga: HCL Vogt – TSB Ravensburg II (Sa, 16 Uhr, Allgäutorh­alle) – Die Lady Rams II stehen ihrem wohl stärksten Gegner in der Kreisliga Bodensee gegenüber. Der HCL Vogt ist Zweiter und hat nur zweimal gegen die HSG Friedrichs­hafen-Fischbach II verloren. Ravensburg dagegen hat eine durchwachs­ene Saison hinter sich und steht mit 7:7 Punkten auf dem fünften Platz. Dass die Defensive die Stärke des TSB ist, zeigt sich am Torverhält­nis. 110 Gegentreff­er kassierte Ravensburg bislang, das sind knapp 16 pro Spiel – das ist die beste Defensive der Liga.

Vogt hat mit 181 Treffern die beste Offensive der Kreisliga. Das Hinspiel gewann der HCL mit 25:23. Klares Ziel der Ravensburg­er ist es, an die Leistungen der vergangene­n Spiele anzuknüpfe­n und auch im Angriff endlich das volle Potenzial auszuschöp­fen.

 ??  ??
 ?? FOTO: ALEXANDER HOTH ?? Jonas Werner trifft mit den Handballer­n des TV Weingarten in der Großsporth­alle auf den Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer HC Lustenau.
FOTO: ALEXANDER HOTH Jonas Werner trifft mit den Handballer­n des TV Weingarten in der Großsporth­alle auf den Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer HC Lustenau.

Newspapers in German

Newspapers from Germany