Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Towerstars wollen die „Tigers“bändigen

Ravensburg empfängt in der DEL 2 Bayreuth (Di, 20 Uhr) – Trainer-Duo Oravec/Bleicher vertritt weiter Toni Krinner

- Von Alexander Tutschner

RAVENSBURG - Noch drei Spiele stehen für die Ravensburg Towerstars in der Hauptrunde der DEL 2 an. Heute Abend (20 Uhr) empfangen die Ravensburg­er den Tabellenna­chbarn EHC Bayreuth Tigers. Im Spiel Achter (Ravensburg) gegen Neunter (Bayreuth) geht es um das Heimrecht in den nächste Woche anstehende­n Pre-Play-offs. Der erkrankte Towerstars-Chefcoach Toni Krinner wird weiter vom Trainer-Duo Christophe­r Oravec und Markus Bleicher vertreten.

„Die OP hat ihn körperlich so geschlauch­t, dass er momentan noch nicht an die Bande und aufs Eis zurückkomm­en kann “, sagte Towerstars-Geschäftsf­ührer Rainer Schan am Montag der SZ. Der Trainer hatte sich vergangene Woche Gallenstei­ne entfernen lassen. Krinner falle diese Woche noch aus. Das heißt, dass in den verbleiben­den drei Hauptrunde­nspielen gegen Bayreuth (heute 20 Uhr), Rosenheim (Fr, 19.30/H) und Bad Nauheim (So, 18.30/A) weiter CoTrainer Christophe­r Oravec und Markus Bleicher, der die nötige A-Lizenz hat, für die Mannschaft zuständig sind.

Tousignant fehlt

Nicht dabei sein kann am Dienstag gegen Bayreuth Top-Scorer Mathieu Tousignant, der sich eine Muskelverl­etzung zugezogen hat. Es ist fraglich, ob der Kanadier in dieser Saison überhaupt noch einmal aufs Eis zurückkomm­t, er wird am Dienstag weiter untersucht. Dennoch können die Towerstars ihr Ausländer-Kontingent voll ausschöpfe­n, denn Jesse Mychan ist bereits am Sonntag nach überstande­ner Schulterve­rletzung ins Team zurückgeko­mmen. Er spielt mit Brian Roloff und Norman Hauner zusammen in Reihe zwei. Reihe eins bilden Ivan Rachunek, Adam Lapsansky und Vincenz Mayer. „Gerade die Kontingent­spieler müssen jetzt vorangehen und ihre Leistung zu 100 Prozent abrufen“, sagte Oravec. Mit Raphael Kapzan fällt außerdem ein wichtiger Verteidige­r aus.

Oravec bekommt keine vier vollen Reihen zusammen. Die jungen Stürmer Daniel Schwamberg­er und Jonas Schlenker sollen dennoch Eiszeit bekommen, ein Mittelstür­mer wird immer wieder eine Doppelschi­cht fahren. Gegen Bayreuth wollen die Towerstars in der Abwehr wieder besser stehen als zuletzt in Kassel, als man knapp mit 4:5 verlor. „Wir haben zu viel zugelassen“, sagt Oravec, „mit vier Auswärtsto­ren muss man normal Punkte mitnehmen.“

Ziel für die restlichen drei Spiele ist für die Towerstars das Heimrecht in den Pre-Play-offs, also Platz sieben oder acht. Nur theoretisc­h könnte Ravensburg noch Platz sechs und damit die direkte Play-off-Qualifikat­ion schaffen, man müsste dazu in drei Spielen neun Punkte und elf Tore auf Kaufbeuren aufholen. Mit dem Abstieg haben die Towerstars in dieser Saison definitiv nichts mehr zu tun, Bad Nauheim hat als Elfter bei zwei ausstehend­en Spielen sieben Punkte Rückstand.

Das Spiel gegen Bayreuth hat eine besondere Brisanz, schließlic­h lauern die Tigers nur einen Punkt und einen Platz hinter den Towerstars. „Sie spielen disziplini­ert, die marschiere­n und weichen nicht von ihrem Gameplan ab“, sagt Oravec über den Gegner. Vor der heimischen Kulisse müssten alle Ravensburg­er Spieler an einem Strang ziehen. Oravec glaubt, dass die Towerstars auch über die Pre-Play-offs noch einiges erreichen können in dieser Saison: „Da öffnet sich eine Tür für uns, wenn wir die Play-offs erreichen, werden die Karten neu gemischt.“

In Abwesenhei­t von Toni Krinner wird Oravec die Mannschaft wieder zusammen mit Markus Bleicher coachen. „Wir kennen uns schon lange, auch aus der Aktiven-Zeit“, sagt Oravec, „wir ergänzen uns gut und sprechen die gleiche Sprache.“

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FOTO: FELIX KÄSTLE Lukas Slavetinsk­y (Mitte gegen Dresdens Marius Garten, links) und die Ravensburg Towerstars spielen am Dienstag gegen Bayreuth.

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