Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Julian Seubert ist vor der Weltmeisterschaft gut in Form
Heute startet die Junioren-WM im Telemark-Skifahren – Weingartener verbessert sich in der Gesamtwertung Richtung Top zehn
RAVENSBURG - Derzeit ist der Telemark-Skifahrer Julian Seubert aus Weingarten in Norwegen unterwegs. Heute startet in Rjukan in Norwegen die Junioren-Weltmeisterschaft. Beim letzten Weltcup vor den Titelkämpfen hat sich Seubert durch gute Platzierungen Selbstvertrauen für die WM geholt.
In Hurdal, ebenfalls in Norwegen, wurde Seubert im Parallelsprint Fünfter. „Ich konnte meine zuletzt starke Form bestätigen“, freut sich der 19-Jährige. Im Classicrennen kam der Weingartener auf Rang 19. Am zweiten Tag in Hurdal fuhr Seubert nach einem Fehler im ersten Lauf im zweiten Lauf noch von Rang 23 auf Rang 14 vor. „Ich bin sehr zufrieden mit den Rennen“, teilte Seubert aus Norwegen mit.
Top fünf im Blick Nach dem Weltcup in Hurdal, dem sechsten von acht Weltcups, hat sich Seubert im Parallelsprint auf Platz elf verbessert. 120 Punkte hat der Weingartener, damit liegt er nur fünf Punkte hinter dem zehntplatzierten Schweden Olle Collberg. In der Gesamtwertung des Winters ist Seubert 14., in beiden Ranglisten führt unangefochten sein Landsmann Tobias Müller.
Bei der Weltmeisterschaft der Junioren ab heute in Rjukan hat sich Seubert hohe Ziele gesetzt. „Ich möchte die Top fünf angreifen“, sagt der 19-Jährige. Beim ersten WMRennen, einem Classicrennen, wird es laut eigener Aussage nicht für die vorderen Plätze reichen. Der sogenannte „Telemark Classic“besteht aus einem Riesenslalomlauf, einem Sprung, einer 360-Grad-Steilkurve, dem sogenannten „Kreisel“und einer Langlaufstrecke über eine Distanz von drei bis fünf Minuten.
Chancen rechnet sich Seubert im „Telemark Parallelsprint“aus, bei dem zwei Läufer gleichzeitig starten und der nur knapp eine Minute dauert. Doch auch dort gibt es die Elemente wie im Classicrennen. Torund Sprungrichter achten bei den Rennen auf die richtige Technik der Athleten. Stimmt die Telemark-Haltung nicht oder ist der Sprung zu kurz, gibt es Strafsekunden – im Parallelsprint müssen Fahrer nach Strafen eine längere Strecke zurücklegen als der Konkurrent. Anfang Februar schaffte Seubert in Oberjoch als Vierter sein bestes Karriereresultat.