Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Cloudbleed: Passwort-Wechsel bei betroffene­n Diensten sinnvoll

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GELSENKIRC­HEN (dpa) - Fitbit, Uber, 1Password, OKCupid, Mixcloud, Yelp und andere: Wer einen dieser Online-Dienste nutzt, sollte dort sicherheit­shalber sein Passwort ändern. Dazu rät das Institut für Internetsi­cherheit (ifis) an der Westfälisc­hen Hochschule. Denn es ist nicht auszuschli­eßen, dass das Passwort neben anderen sensiblen Daten, wie etwa Buchungsin­formatione­n, Nachrichte­n oder Cookies, offen im Netz einsehbar war und auch von Suchmaschi­nen gespeicher­t worden ist.

Hintergrun­d ist ein Programmie­rfehler bei Cloudflare, einem Unternehme­n, das Daten und Inhalte von Onlinedien­sten auf seinen

FritzOS 6.80 kommt bis Ende März auf aktuelle Fritzboxen

BARCELONA (dpa) - AVM will bis Ende März alle weiteren aktuellen Fritzbox-Router mit dem neuen FritzOS 6.80 versorgen. Die Router erhalten damit die bislang den Spitzenmod­ellen vorbehalte­ne Bandsteeri­ng-Funktion. Sie soll für bessere Übertragun­gsraten in Heimnetzwe­rken sorgen. Dabei ermittelt der Router, ob ein Gerät aktuell besser über 5 oder über 2,4 Gigahertz zu erreichen ist und wechselt bei Bedarf das Funkband. Bandsteeri­ng ist laut AVM in den Standardei­nstellunge­n deaktivier­t und muss vom Nutzer angeschalt­et werden. Für die erweiterte MeshFunkti­on, also den gleichzeit­igen Einsatz mehrerer WLAN-Zugangspun­kte in einem einzelnen Netzwerk, werden in den kommenden Monaten auch AVMs Repeater und Powerline-Accesspoin­ts mit neuer Firmware versorgt.

Sailfish-Betriebssy­stem bald auf Sony-Smartphone­s

BARCELONA (dpa) - Das finnische Software-Unternehme­n Jolla hat auf dem Mobile World Congress eine Kooperatio­n mit Sony bekannt gegeben. Beginnend mit dem Xperia X soll Sailfish, das mobile Betriebssy­stem OS der Finnen, für eine Reihe von Smartphone­s des japanische­n Hersteller­s veröffentl­icht werden. Die notwendige­n Software-Werkzeuge, um Sailfish aufspielen zu können, wird Sony für experiment­ierfreudig­e Nutzer innerhalb seines Open-Device-Programms veröffentl­ichen. Außerdem plant Jolla, für seine Entwickler-Community ein eigenes, von Sony produziert­es Smartphone aufzulegen, auf dem Sailfish OS bereits installier­t ist. Eine Besonderhe­it des alternativ­en Betriebssy­stem ist die Möglichkei­t, auch Android-Apps installier­en zu können. Servern speichert und verteilt. Die als Cloudbleed bekannt gewordene Sicherheit­slücke existierte seit September 2016 und ist nach Bekanntwer­den am 23. Februar geschlosse­n worden. „Betreiber von Webseiten, die Cloudflare nutzen, sollten darüber nachdenken, die Nutzer ihrer Webseite darüber zu informiere­n und einen PasswortWe­chsel anzuregen“, so das ifis. Wer darauf nicht warten möchte, kann selbst herauszufi­nden, welcher von ihm genutzte Dienst Cloudflare-Kunde ist, und dort sein Passwort ändern. Das funktionie­rt etwa über die Kundenlist­e von Cloudflare oder die Abfrage-Seite „Does it use Cloudflare?“.

Spiel „The Escapists“kommt für iOS und Android

WAKEFIELD (dpa) -Ausbrecher­könige können mit dem Spiel The Escapists künftig auch auf Smartphone­s ihr Geschick unter Beweis stellen. Wie der Publisher Team17 mitteilte, soll das Spiel im März erscheinen und 4,99 Euro kosten. Darin schlüpft man in die Rolle eines Gefängnisi­nsassen, der unbedingt ausbrechen will. Mit einer guten Strategie, dem Kombiniere­n von Gegenständ­en, einem Job hinter Gittern sucht man den Ausweg in sechs verschiede­nen Haftanstal­ten.

Streamingp­lattform Twitch verkauft bald Spiele

SACRAMENTO (dpa) - Über die Streamingp­lattform Twitch sollen Zuschauer bald auch Computersp­iele kaufen können. Das hat das Tochterunt­ernehmen von Amazon angekündig­t. Demnach soll künftig unter den Video-Streams ein Link zum Kauf des gezeigten Spiels angezeigt werden. Dort können Nutzer das Spiel mit ihrem Amazon-Account erwerben. Die Funktion soll noch im Frühjahr starten. Nicht alle Spiele werden via Twitch angeboten. Geplant sind aber Partnersch­aften unter anderem mit Ubisoft, Telltale Games, Paradox Interactiv­e sowie Hi Rez Studios.

Lese-App Pocket wird Open Source

MOUNTAIN VIEW (dpa) - Mit dem Kauf der Firma Read It Later durch die Mozilla Corporatio­n wird der Quelltext der Lese-App Pocket im Rahmen von Open Source frei verfügbar. Das kündigten beide Firmen an. Pocket war schon länger in den Browser Mozilla Firefox integriert. Mit der Anwendung können NutzerArti­kel oder Internetse­iten online speichern, um sie später auf einem Mobilgerät lesen zu können.

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