Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
FV II ist auf der Suche nach Konstanz
RAVENSBURG (chm) - Für die U-23Fußballer des FV Ravensburg geht es am Samstag um 15 Uhr beim VfB Friedrichshafen wieder los. Trainer Reiner Steck will im Rest der Landesligasaison Konstanz in die Leistungen seines Teams bekommen.
Die Ravensburger haben einen kräftigen Aderlass hinter sich: Nicht weniger als sieben Spieler haben die U 23 des FV im Winter verlassen – darunter in Marc Reischmann (studienbedingt) und Tom Öhler auch zwei Leistungsträger. Felix Widmann und Simon Kraft haben zudem ihre Chance genutzt: Sie sind seit der Wintervorbereitung Teil des Kaders der ersten Mannschaft. Umgekehrt ging’s für Alexander Gorte: Der Mittelfeldmann, im Sommer vom FC Radolfzell gekommen, kam im Oberliga-Team nur zu vier Kurzeinsätzen und ist jetzt Teil des U-23-Kaders.
Trainer Reiner Steck hat trotz der Abgänge immer noch einen 18Mann-Kader zur Verfügung. Aktuell sind allerdings Thorsten Renz, Timo Mörth und Patrice Roth angeschlagen oder erkrankt – im letzten Testspiel gegen die Amateure von Austria Lustenau musste Steck zudem Samuel Boneberger mit Adduktorenproblemen vom Feld nehmen. Weil auch die erste Mannschaft mit Ausfällen zu kämpfen hat und die U 23 für deren Partie am Sonntag beim SC Freiburg II eventuell Spieler abstellen muss, wird es für den FV II beim VfB Friedrichshafen schon eng.
„Der VfB hat viel individuelle Klasse und eine sehr gute Vorbereitung absolviert“, sagt Steck über den Gegner, gegen den sein Team im Hinspiel zu Hause 2:2 spielte. Die Bilanz der eigenen Vorbereitung fällt gespalten aus: „Das Jahr hat sehr gut begonnen – seit zweieinhalb Wochen haben die Leistungen aber nachgelassen“, urteilt Steck. Immerhin: „Nach den Abgängen ist die Mannschaft weiter zusammengewachsen.“Einen guten Anteil daran hat laut Coach das Trainingslager, das sein Team „bei hervorragenden Bedingungen“Mitte Februar in Tenero am Lago Maggiore absolviert hat.
Im Mannschaftsrat ist Niklas Klawitter für Marc Reischmann nachgerückt – der Defensiv-Allrounder übernimmt sowieso schon viel Verantwortung auf dem Platz. Das Ziel von Steck ist es, in der Rückrunde mehr Konstanz in die Leistung des Teams zu bekommen. Das bewegt sich derzeit auf eher ungewohntem Terrain. Als Tabellen-Achter haben die Ravensburger, die seit dem Aufstieg im Jahr 2010 nie schlechter als Siebter waren, zwar noch einen komfortablen Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge, „aber wir müssen auch nach hinten schauen – das ist klar“, sagt Steck.