Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Ich und mein Müll
Es gibt ein deutsches Hip-HopDuo, das besingt im Lied „Ich und mein Holz“ziemlich sinnfrei und doch voller Wahrheit („Du kannst es verbrennen“) die Eigenschaften desselben. Dies zur Ein- und Überleitung zum Thema „Müll“. Denn es werden derzeit vom Abfallwirtschaftsamt, angesiedelt beim Landratsamt in der Friedenstraße im Erdgeschoss, also weit weg von Landrat Harald Sievers, Abfallgebühren-Jahresbescheide verschickt. Und zwar auf Grundlage der §§ 2,3,22,23,24 und 27 der Satzung über die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen. Und wurde der Müll letztes Jahr veranlagt, folgt nun die Rechnung.
Ich bekomme von im August 2016 bezahlten 121 Euro 33,33 Euro zurück. Und zwar für eine Tonne, die nie benutzt wurde und erst nach einem monatelangen Mailverkehr im sonnigen Sommer abgeholt wurde. Den Termin dazu musste der Vermieter ausmachen, ohne zu wissen, ob der Mieter da ist und wo die Tonne steht. Was aber gar nichts ausmachte, da die Tonne als Nebenobjekt eine Gemeinschaft mit dem Objekt Restmüll einer anderen Tonne gebildet hatte. Und im Hauptprojekt Biomüll eine ebensolche mit einer ganz anderen Tonne.
Meine 33,33 Euro wurden übrigens vier Wochen nach Erhalt des Schreibens noch nicht überwiesen. Weil es eine Schnapszahl ist, erwarte ich eine Flasche Essacher Luft („Die brennende Hölle“) als Entschädigung. Die gebe ich an den Kreisfürsten mitsamt meinen RaWEG-Säcken zurück. Und Harald I. muss sie in einem Zug leeren.