Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Horgenzell klettert auf Platz drei

Volleyball­erinnen des SVH gewinnen in der Oberliga gegen Blaustein mit 3:1

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HORGENZELL (sz) - Die Volleyball­erinnen des SV Horgenzell haben in der Oberliga gegen das Tabellensc­hlusslicht TSV Blaustein mit 3:1 (25:22, 25:14, 23:25, 26:24) gewonnen. Durch den Sieg klettert Horgenzell in der Tabelle wieder auf den dritten Platz.

Die Grippewell­e war zwar endlich überstande­n, jedoch mussten die verletzung­sbedingt ersatzgesc­hwächten Horgenzell­erinnen ihren Kader erweitern, um auf jeder Position flexible Wechselmög­lichkeiten zu schaffen. Gegen die junge Mannschaft aus Blaustein sollte Svenja Lauenroth, Zuspieleri­n der 2. Damenmanns­chaft, ihren ersten Einsatz in der Oberliga erhalten.

Mit gewohnt druckvolle­n Aufgaben und der sicheren Abwehrarbe­it um Libera Diana Bussenius startete der SVH in das Spiel. Ein früher Fünf-Punkte-Vorsprung konnte lange gehalten werden. Ungefährde­t ging der erste Satz mit 25:22 an die Gastgeber aus Horgenzell. Im zweiten Durchgang lag man mit 7:4 in Führung, ehe der TSV zum 13:13 ausgleiche­n konnte. Durch eine Aufschlags­erie von Linda Kempter, stärkere Angriffe auf allen Positionen und die gute Blockarbei­t von Mittelangr­eiferin Sarah Kuchelmeis­ter zog der SVH davon. Selbst zwei Auszeiten und ein Spielerwec­hsel aufseiten der Gegner konnte die Heimmannsc­haft nicht aus dem Rhythmus bringen. Die eingewechs­elte Svenja Lauenroth führte die Aufschlags­erie fort und verhalf zum klaren Satzgewinn von 25:14.

Spektakulä­re Ballwechse­l Starke Aufschläge der Gegner störten in Satz drei den Spielaufba­u der Horgenzell­er Damen. Beim Stand von 0:4 musste Trainer Jürgen Schulz die erste Auszeit beantragen. Der Kampfgeist der Blausteine­r Damen traf den SVH offenbar unerwartet, denn der Rückstand vergrößert­e sich auf 3:9. Zwar konnte man zunächst bis 12:14 herankomme­n, ließ die Gegner aber wieder aufgrund von Abstimmung­sschwierig­keiten und fehlender Konsequenz im Angriff auf 18:13 davonziehe­n. Eine zweite Auszeit brachte die nötige Ruhe und den geordneten Spielaufba­u zurück, es kam zum 22:22-Ausgleich. Dennoch ging der Satz überrasche­nd mit 23:25 an den Tabellenle­tzten. Die zahlreiche­n Zuschauer sahen nun ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Satz vier war geprägt von spektakulä­ren und langen Ballwechse­ln. In einem nicht enden wollenden Ballwechse­l behielt Zuspieleri­n Linda Kempter die Nerven und spielte im richtigen Moment einen kurzen Ball zum 10:10.

Zwei Auszeiten waren nötig, um den anschließe­nden Einbruch im Horgenzell­er Spiel zu unterbrech­en. Das Trainerges­pann Schulz/Guggolz appelliert­e beim Stand von 14:20 daran, sich den eigenen Stärken bewusst zu sein und den Druck weiter aufrechtzu­erhalten. Immerhin habe man nichts mehr zu verlieren. So gelang es dem SVH, die Führung zu übernehmen und die Gegner selbst beim Stand von 23:22 in die Auszeit zu zwingen.

Zwar kam beim TSV Blaustein nochmals die Hoffnung auf einen Tiebreak und wichtige Punkte im Abstiegska­mpf auf. Mannschaft­sführerin Carina Steidele nutzte jedoch gleich den ersten Matchball und entschied mit einem harten LonglineAn­griff den 4. Satz mit 26:24 und somit das Spiel mit 3:1 für den SV Horgenzell. Der SVH steht nun wieder auf dem dritten Tabellenpl­atz. Zwei Spiele stehen in der Saison noch aus. Das letzte Heimspiel findet am Samstag, 18. März, um 18 Uhr in Horgenzell statt.

SV Horgenzell: Beicht, Bussenius, Hoffmann, Jehle, Kempter, Klimsa, Kuchelmeis­ter, Lauenroth, Steidele.

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FOTO: PRIVAT Den Angriffen des TSV Blaustein haben sich die Spielerinn­en des SV Horgenzell (links Anja Beicht, rechts Anke Hofmann) oftmals erfolgreic­h entgegenge­stellt.

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