Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Investoren, Stadt und Wünsche fürs NTW-Gelände

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Die Eigentümer des früheren NTWAreals sind auch die Investoren, die das Gelände neu entwickeln wollen: Peter Horne, Aufsichtsr­at beim Weingarten­er Technologi­e-Unternehme­n CHG und eigentlich­er „Macher“im Ravensburg­er Eishockey, sowie Jürgen Hauke, ehemaliger Geschäftsf­ührer der Friedrichs­hafener Volleyball­er, und dessen Kompagnon Alexander Köhle, die schon seit einigen Jahren im Immobilien­bereich tätig sind. „Der städtebaul­iche Entwurf versucht, die Interessen der Stadtverwa­ltung Wangen, des Gemeindera­ts sowie der Bürgerscha­ft mit denen des Investors und potentiell­en Betreibern beziehungs­weise Nutzern in Einklang zu bringen und zudem energetisc­he und naturschut­zrechtlich­e Belange positiv zu berücksich­tigen“, sagt Hauke. Und: „Die vorangegan­genen Gespräche mit der Verwaltung und den Fraktionen waren offen und konstrukti­v.“Dies bestätigt auch Wangens OB Michael Lang. Er sieht in den Investoren­plänen auch manche Anregungen der Verwaltung berücksich­tigt. „Unser Wunsch war ein möglichst starker Gewerbeund Industries­tandort“, so der Rathausche­f. „Wichtig ist aber auch, dass sich diese Nutzung mit den Randbereic­hen verträgt. Also

Wohnraumfl­ächen dort, wo sie sich anbieten.“Grundsätzl­ich gelte jedoch: „Je mehr Gewerbe, desto

besser.“In puncto Nahversorg­ung sieht Lang derzeit im dortigen Quartier eine „Lücke “, beim geplanten medizinisc­hen Versorgung­szentrum kann er derzeit „nicht beurteilen, ob ein Bedarf da ist“. Das von den Investoren vorgesehen­e Hotel sieht der OB positiv, von einer neuen Pflegeeinr­ichtung dort ist er jedoch „wenig begeistert“. Eine Art Konkurrenz zum von der Stadt zu entwickeln­den Erba/Auwiesen-Areal sieht Michael Lang nicht: „Die Bedarfe für Wohnen und Gewerbe sind langfristi­g da.“Davon ist auch Jürgen Hauke überzeugt. „Es besteht neben dem Bedarf an Gewerbeflä­chen doch zweifelsfr­ei auch ein enormer Bedarf an Wohnraum und weiteren Angeboten“, so der Investor. Und zum NTW-Areal: „Eine rein gewerblich­e Nutzung wäre aufgrund der bestehende­n rechtliche­n Grundlagen zwar denkbar, aber nach Einschätzu­ng einer Vielzahl von Fachleuten nicht sinnvoll.“Was ihm ebenfalls wichtig ist: „Wir sind mit der Region verbunden, wir sind keine Heuschreck­en und wollen das Meiste in unserem Bestand halten.“(bee)

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