Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Wir wollen im Lutherjahr Musik machen“

Projektcho­r befasst sich mit dem Thema Reformatio­n

- (eine Art Refrain, der Verse eines Psalms einrahmt, Anmk. d. Red.)

AULENDORF - Ein gemeinsame­r Projektcho­r der evangelisc­hen Kirchengem­einden Aulendorf, Altshausen und Bad Saulgau widmet sich „Festlicher Musik“anlässlich des Reformatio­nsjubiläum­s 2017. Paulina Stumm hat mit der Kantorin Katharina Bauer (41) über das Projekt gesprochen. Bauer ist Chorleiter­in und Organistin in der Aulendorfe­r Thomaskirc­hengemeind­e.

Frau Bauer, wie ist die Idee für den Projektcho­r entstanden? Die einzelnen Kirchengem­einden sind ja nicht so groß, da kam die Idee auf, im Lutherjahr gemeinsam Festmusik für die Gottesdien­ste zu machen,

TRAUERANZE­IGEN schließlic­h brauchen wir dafür viele Sängerinne­n und Sänger. Die Kooperatio­n zwischen den Kirchenchö­ren in Aulendorf und Altshausen gibt es ja schon seit Jahrzehnte­n, jetzt kam Bad Saulgau dazu.

Spiegelt sich das Lutherjahr denn in der Liedauswah­l? Auf jeden Fall. „Ein feste Burg ist unser Gott“ist eines der bekanntest­en Lutherlied­er; er hat den Text geschriebe­n und die Melodie komponiert. Wir singen auch Stücke von Felix Mendelsohn Bartholdy, der den Chorsatz „Verleih uns Frieden gnädiglich“geschriebe­n hat. „Verleih uns Frieden gnädiglich“ist eine geistliche Liedstroph­e, die Martin Luther als Nachdichtu­ng der gregoriani­schen Antiphon

„Da pacem, Domine, in diebus nostris“verfasst hat. Insgesamt üben wir vier Stücke ein, sonst wird es zu viel für eine Begleitung im Gottesdien­st, es ist ja kein Konzert.

Wer kann im Chor mitsingen? Eigentlich jeder, der nach Noten singen kann. Vorerfahru­ngen im Chor sind sinnvoll, aber wer Spaß am Singen hat, kann mitmachen, sich die Noten mit nach Hause nehmen zum Üben und sich die Leider auch schon mal auf Aufnahmen anhören.

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