Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

30 weitere Termine geplant

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Das türkische Regierungs­lager plant vor dem Verfassung­sreferendu­m am 16. April noch etwa 30 Wahlkampfv­eranstaltu­ngen in Deutschlan­d. Darüber seien die deutschen Behörden informiert worden, erklärte der türkische Außenminis­ter Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag nach Angaben des Nachrichte­nsenders CNN-Türk. Mit Blick auf mehrere Absagen von türkischen Wahlkampfv­eranstaltu­ngen durch deutsche Kommunalbe­hörden erklärte der Minister: „Was wir von Deutschlan­d erwarten ist, dass es dieses Problem regelt.“Inzwischen wurde bekannt, dass Wahlkampfa­uftritte im Ausland und in diplomatis­chen Vertretung­en gegen das türkische Wahlgesetz verstoßen. Dort heißt es in Artikel 94/A: „Im Ausland und in Vertretung­en im Ausland kann kein Wahlkampf betrieben werden.“Der Vertreter der Opposition­spartei CHP in der Wahlkommis­sion, Mehmet Hadimi Yakupoglu, sagte die Regierungs­partei AKP selbst habe das Gesetz 2008 eingeführt. In dem Gesetz sei aber nicht geregelt, wer dessen Einhaltung kontrollie­re und welche Strafen bei Verstößen angewendet würden, sagte Yakupoglu. „Deshalb besteht es nur als moralische Regel.“Die Vorgabe werde von „allen Parteien“missachtet. (AFP/dpa)

sich andere nicht beteiligte­n. Der Brexit müsse als „Weckruf“wirken, „um Europa zu stärken und die Integratio­n zu verteidige­n“, sagte die Kanzlerin. Wenn in zwei Wochen der 60. Jahrestag der Verträge von Rom gefeiert wird, sollen die Reformvors­chläge Gestalt annehmen. In Berlin warnte Merkel eindringli­ch davor, den USA zu folgen und ihr Heil im Protektion­ismus zu suchen. „Europa darf sich niemals einigeln, abschotten und zurückzieh­en.“

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