Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
VW streicht Bonus für Aufsichtsräte
WOLFSBURG (dpa) - Bei Volkswagen müssen die Aufsichtsräte künftig auf Bonuszahlungen verzichten. Nach einer Reform des Vergütungssystems für die Vorstände reagiert der Autobauer damit auch für die Mitglieder des Kontrollgremiums auf öffentliche Kritik an hohen Boni angesichts des Abgas-Skandals. Ziel sei, auf ein marktübliches System umzustellen, sagte ein VW-Sprecher am Donnerstag. Künftig soll demnach ein
Allianz legt bei Lebensversicherungen zu
MÜNCHEN (dpa) - Der größte europäische Versicherungskonzern Allianz meldet Wachstum auf dem heimischen Markt in der Lebensversicherung. Die Beitragseinnahmen legten um 6,4 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro zu. Das Neugeschäft wuchs um 21 Prozent. Der Umsatz bei der Sach- und privaten Krankenversicherung stieg um 4,6 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro, die Kundenzahl um 66 000 auf 20,4 Millionen Menschen. Der Nettogewinn wuchs um 12,4 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Allianz baut seinen Vorstand um: Giulio Terzariol (45), der als Finanzchef von Allianz Life in den USA wirkte, löse zum 1. Januar 2018 Finanzchef Dieter Wemmer ab. Der Vertrag des 60-Jährigen laufe wegen Erreichens der Altersgrenze aus. Ebenfalls aus Altersgründen scheidet Vorstand Werner Zedelius aus. Seine Aufgaben übernimmt Gremienmitglied Axel Theis, dessen Zuständigkeit auf Niran Peiris übergeht, der neu in den Vorstand rückt.
Erzeugerpreise in China steigen stark
PEKING (dpa) - Die Erzeugerpreise sind in China im Februar so schnell wie seit mehr als acht Jahren nicht mehr gestiegen. Die Preise auf Großhandelsebene legten um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Im Januar war ein Zuwachs um 6,9 Prozent verzeichnet worden. Die Verbraucherpreise legten nur um 1,7 Prozent zu. normales Aufsichtsratsmitglied eine fixe Vergütung von 100 000 Euro pro Jahr bekommen. Der Aufsichtsratsvize erhält 200 000 Euro, der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch ein Festgehalt von 300 000 Euro. Pötsch bekommt für den Vorsitz des Aufsichtsratspräsidiums 100 000 Euro extra, damit erhält er künftig rund 400 000 Euro im Jahr. Das neue System soll vom Geschäftsjahr 2017 an gelten. Der frühere Volkswagen-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch kassierte dem Bericht zufolge 2014 noch deutlich mehr als eine Million Euro, davon seien fast 90 Prozent Bonus gewesen. Zuvor hatte der Aufsichtsrat bereits die Bezüge der VW-Vorstände gedeckelt. Für die Topmanager gilt nach dem Abgasskandal und massiver öffentlicher Kritik an hohen Gehältern und Bonuszahlungen künftig eine Obergrenze bei den Gehältern. Der Vorstandschef soll künftig höchstens zehn Millionen Euro im Jahr verdienen, die Vorstandsmitglieder maximal 5,5 Millionen Euro.
BMW steigert Gewinn um acht Prozent
MÜNCHEN (dpa) - Der Autobauer BMW kann dank seiner starken Finanzsparte höhere Kosten für neue Automodelle weitgehend abfedern. Der Gewinn stieg 2016 auch dank niedrigerer Steuern um acht Prozent auf 6,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen anhand vorläufiger Zahlen mitteilte. Im Kerngeschäft lief es erneut schwächer. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 2,2 Prozent auf 9,39 Milliarden Euro zurück, weil die Gewinnmarge im Autogeschäft fiel. Die Konzernspitze um Vorstandschef Harald Krüger hatte bereits angedeutet, dass Umrüstungen und Marketingausgaben für neue Modelle wie den 5er das Unternehmen belasten würden. Die Dividende soll um 30 Cent auf 3,50 Euro je Stammaktie steigen. 2016 lieferte der Konzern inklusive der Kleinwagenmarke Mini 2,4 Millionen Autos aus – gut fünf Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr. Der Umsatz stieg um gut zwei Prozent auf 94,2 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sank die Rendite im BMWKerngeschäft um 0,3 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent.
Eon-Abspaltung: Uniper zufrieden mit dem Start
DÜSSELDORF (dpa) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper ist nach der Abspaltung vom Energieriesen Eon zufrieden mit seinem Start. Im ersten eigenständigen Geschäftsjahr 2016 seien zwar Milliardenverluste vor allem durch Abschreibungen auf Großkraftwerke entstanden, sagte Firmenchef Klaus Schäfer. Er bestätigte seine Dividendenpläne von gut 200 Millionen Euro. Für 2017 solle die Ausschüttung um 15 Prozent wachsen. Die erste Jahresbilanz ist stark von Aufräumarbeiten belastet. Insgesamt habe es 2016 Wertberichtigungen über 2,9 Milliarden Euro gegeben. Unterm Strich blieb für 2016 ein Minus von 3,2 Milliarden Euro stehen. Im laufenden Geschäft zeigten sich einige Verbesserungen. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) legte um 24 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu. Grund dafür war vor allem ein Sondergewinn aus neu verhandelten Lieferverträgen mit Gazprom.
Bahn-Schlichter präsentieren Ergebnisse
BERLIN (dpa) - Die Streikgefahr bei der Deutschen Bahn scheint vorerst gebannt. Im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sollen heute Ergebnisse präsentiert werden. Dazu werden in Berlin neben den Schlichtern, Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Brandenburgs Ex-Regierungschef Matthias Platzeck (SPD), Vertreter der Bahn und der Gewerkschaft GDL erwartet. Die Schlichtung hatte am 11. Januar begonnen.