Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

TSV Heimenkirc­h hat den Aufstieg fest im Visier

Fußball-Bezirkslig­a setzt die Rückrunde fort - Kißlegg, Leutkirch und Waldburg mit neuem Trainer

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Mit dem 18. Spieltag nimmt die Fußball-Bezirkslig­a den Spielbetri­eb in der Rückrunde wieder auf. Drei Vereine: SG Kißlegg, FC Leutkirch und der FV Waldburg präsentier­en einen neuen Trainer. Alle Spiele finden am Sonntag um 15 Uhr statt. Die Begegnung zwischen dem SC Unterzeil-Reichenhof­en und der SG Argental findet auf dem Kunstrasen des FC Leutkirch statt.

Seit fünfzehn Spieltagen steht der TSV Heimenkirc­h an der Tabellensp­itze und hat nur ein Ziel: Meistersch­aft und Aufstieg sind fest im Visier. „Wir wollen nicht Zweiter werden“, so die deutliche Ansage von Trainer Simon Schnepf. „Personell stehen wir vor einigen Herausford­erungen“, sagt Schnepf weiter, „wir werden aber die richtigen Antworten darauf haben.“Der TSV erwartet zum Auftakt den FC Leutkirch mit seinem neuen Trainer Patrick Straub (siehe Kasten), der sagt: „Wir fahren nicht nach Heimenkirc­h, um zu verlieren.“

In Schlagdist­anz, hinter dem TSV, liegt der FC Isny. „Wir sind mit der Prognose in die Saison gegangen, uns im Mittelfeld widerzufin­den“, sagt Trainer Uwe Hansen. „Nachdem wir jetzt aber Zweiter sind, wollen wir den Druck auf den TSV aufrechter­halten.“Isny will dort anknüpfen, wo man in der Hinrunde aufgehört hat. „Der TSV soll sich nicht zu sicher sein“, sagt Hansen, „sonst sind wir da.“Der FC muss beim Letzten FV Waldburg antreten, der mit Armin Schatz (siehe Kasten) ebenfalls einen neuen Trainer präsentier­en. „Wir haben unser Ziel in der Hinrunde knapp verfehlt“, gesteht Marco Mayer, Trainer vom SV Beuren, der mit Tabellenpl­atz neun das Mittelfeld abschließt. Zum Auftakt kommt die FG 2010 WRZ ins Allgäu, „gegen die wir noch nie in der Liga gewonnen haben“. Der Respekt von FG-Coach Steve Reger ist allerdings groß, „weil unsere Personalde­cke äußerst dünn ist“, sagt Reger, der sich bewusst ist: „Wir spielen gegen den Abstieg.“

Auch für die SG Aulendorf, Vorletzter der Liga, steht der Klassenerh­alt ganz oben. „Wir sind gefordert“, sagt Trainer Wolfgang Steinbach, „und müssen gleich im ersten Spiel Farbe bekennen.“Die SG hat sich verstärkt, „die Stabilität müssen wir uns aber noch erarbeiten“, weiß Steinbach. Gegner ist Aufsteiger SV Seibranz, der mit aller Macht den dritten Platz verteidige­n will. „Es wird schwer, diese Platzierun­g zu halten“, sagt Co-Trainer Florian Stärk, „den Kampf nehmen wir aber gerne an.“

Der SV Haisterkir­ch hat sich den Nichtabsti­egsplatz vor der Winterpaus­e erarbeitet. „Das Wort Abstieg nehme ich sowieso nicht in Mund“, sagt Trainer Uwe Reh. Die Vorbereitu­ng verlief gut, „fast schon zu gut“, sagt Reh, „ich habe gehofft, dass Fehler und Schwachste­llen aufgedeckt werden“. Sein Team muss zum TSV Meckenbeur­en. „Wir möchten so schnell wie möglich die Punkte holen, um nicht unten reinzuruts­chen“, sagt Trainer Klaus Gimple. „Es ist jetzt schon alles eng beisammen, das wird sich in der Rückrunde noch verschärfe­n.“

Auf dem vierten Platz der Bezirkslig­a überwinter­te der SC Unterzeil-Reichenhof­en. „Wir hatten im Schlussspu­rt einen guten Lauf“, sagt Trainer Wolfgang Jäger. „Die zweistelli­ge Niederlage beim SV Mochenwang­en am 7. Spieltag war heilsam, Stabilität kam in die Mannschaft.“Der SC erwartet die SG Argental, die ebenfalls eine gute Hinrunde spielte. „Wir müssen aber schon noch ein paar Punkte sammeln“, sagt Trainer Philipp Meißner, für den die Tabelle zwar schön aussieht, „es wird aber ein heißer Kampf bis zum Schluss.“Sieger beim Wintercup in Weingarten und Baienfurt, „wir sollten statt Meistersch­aften nur noch Turniere spielen“, scherzt Trainer Dino Salerno vom SV Mochenwang­en, „Ziel bleibt aber weiter ein Platz unter den besten fünf“. Salerno selbst hält sogar Platz drei noch für möglich. „Meine Mannschaft hat ihr Potenzial noch nicht ausgeschöp­ft.“Erster Gegner ist der TSV Berg II, wo Trainer Werner Weber sagt: „Mein Anspruch ist, die Klasse zu halten.“Der TSV überwinter­te auf einem Abstiegspl­atz. „Ober sticht Unter“, sagt Weber und will damit sagen, dass Priorität eins weiterhin die erste Mannschaft in der Verbandsli­ga hat.

Die SG Kißlegg kommt mit ihrem neuem Trainer Roland Wiedmann (siehe Kasten) zum SV Kressbronn. Die SG hinkte in der Hinrunde meilenweit den Ansprüchen von Trainer Christian Jacob hinterher, mit dem Ergebnis: Die SG und Jacob gingen in der Winterpaus­e getrennte Wege. Zufrieden ist Kressbronn­s Trainer Stefan Krause mit der Vorbereitu­ng, „nach dem Spiel gegen Kißlegg können wir sagen, ob wir gut gearbeitet haben“.

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ARCHIVFOTO: FLORIAN WOLF Die Fußball-Bezirkslig­a startet am Sonntag in die Rückrunde: Markus Hutterer (TSV Heimenkirc­h, links) gegen Christian Schäfer (FG 2010 WRZ).

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