Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
EVR startet mit Play-off-Sieg
DNL-2-Mannschaft des EV Ravensburg bezwingt den EC Peiting mit 5:2
RAVENSBURG (sz) - Der EV Ravensburg hat in der Deutschen Nachwuchsliga 2 sein erstes Play-off-Spiel dank eines starken Schlussspurts gewonnen. Die U-19-Eishockeyspieler des EVR und des EV Lindau rangen am Mittwochabend in der Ravensburger Eissporthalle den hohen Favoriten EC Peiting nach einem 0:2Rückstand mit 5:2 nieder.
Am Samstag und Sonntag stehen in Peiting nun die Spiele zwei und gegebenenfalls drei der Serie „best of three“an. Das Spiel mitten unter der Woche begann für die Ravensburger nicht gut. In der fünften Minute ging Peiting durch einen abgefälschten Schuss in Führung. In der achten Minute fiel das 2:0. In der 15. Minute vergab der Favorit Peiting bei einem Penalty die Chance zum 3:0, das wäre wohl die Vorentscheidung gewesen. Ravensburg gelang so noch im ersten Drittel der wichtige Anschlusstreffer. Maximilian Lenuweit setzte den Puck in der 19. Minute an den Pfosten, Matteo Miller traf im Nachschuss.
Das zweite Drittel blieb torlos, wobei EVR-Goalie Clemens Specht, der den erkrankten David Heckenberger vertrat, mit spektakulären Paraden den dritten Treffer der Peitinger verhinderte. Es folgte das wohl spektakulärste Schlussdrittel des Ravensburger DNL-2-Teams in dieser Saison. Zunächst war wieder Specht gefragt, Die Peitinger jubelten bereits, doch der EVR-Goalie hatte die Scheibe in der 42. Minute sicher. Wenig später eine Strafe gegen die Gäste, die bis dahin mit nur einer Hinausstellung durchgekommen waren. Der EVR zog ein druckvolles Powerplay auf, die Scheibe strich mehrmals knapp am Pfosten vorbei. Der Ausgleich war dann glücklich. Marius Breuer spielte Maximilian Lenuweit an, dessen Schuss ging durch die winzige Lücke zwischen Pfosten und Torhüter ins Netz (45.).
Zwei Treffer ins leere Tor Nur zwei Minuten später leistete sich Peiting erneut eine Strafzeit. Das Powerplay des EVR war jedoch nicht so zwingend wie zuvor. Zur vorentscheidenden Szene kam es in der 48. Minute. Breuer spielte den auf der Torlinie lauernden Stefan Rodrigues an. Dessen Querpass schoss Lenuweit zum 3:2 ein.
Peiting versuchte in einem packenden Spiel zurückzukommen, doch Ravensburg hatte die Partie nun im Griff. Auch durch eine Strafzeit in der 54. Minute ließ sich der EVR nicht aus dem Tritt bringen. In der Schlussminute nahm Peiting den Torhüter vom Eis. Julian Tischendorf ergatterte sich zwölf Sekunden vor dem Ende an der eigenen blauen Linie die Scheibe und traf unbedrängt zum 4:2 ins leere Gehäuse. In der Schlusssekunde gelang Marvin Wucher sogar noch das fünfte Tor. Es war ein verdienter Sieg, der aber deutlicher ausgefallen war, als die Spielanteile verteilt gewesen waren.
EV Ravensburg – EC Peiting 5:2 (1:2, 0:0, 4:0) – Tore: 0:1 (4:39) Sebastian Sutter (Pest), 0:2 (7:45) Felix Wohlhaupter, 1:2 (18:03) Matteo Miller (Lenuweit), 2:2 (44:25 ÜZ) Maximilian Lenuweit (Breuer), 3:2 (47:16 ÜZ) Lenuweit (Rodrigues, Breuer), 4:2 (59:48 empty net) Julian Tischendorf, 5:2 (59:59 empty net) Marvin Wucher – Strafen: Ravensburg 8 Minuten, Peiting 8 Minuten.