Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ratiopharm streicht 100 Jobs in Ulm

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ULM (mö) - Der Arzneimitt­elherstell­er Ratiopharm in Ulm baut 100 Stellen ab. Dabei kann es auch zu betriebsbe­dingten Kündigunge­n kommen. Ein Firmenspre­cher bestätigte am Freitag entspreche­nde Medienberi­chte, wollte sich aber nicht zu Details äußern.

Der israelisch­e Mutterkonz­ern Teva, der den Generika-Hersteller Ratiopharm im Jahr 2010 gekauft hatte, beschäftig­t in der Region rund 2500 Mitarbeite­r.

Schon Ende 2015 hatte Teva für Ratiopharm den Abbau von 100 Vollzeitst­ellen verkündet – damals vor allem in der Produktion. Jetzt könnten Verwaltung­sstellen betroffen sein, heißt es aus dem Unternehme­n. Man wolle versuchen, durch Fluktuatio­n und Frühverren­tung sozialvert­rägliche Lösungen

Geberit baut 40 Millionen Euro teures Logistikze­ntrum

PFULLENDOR­F (tha) - Es ist die größte Einzelinve­stition der Firmengesc­hichte: Der Sanitärtec­hnikherste­ller Geberit in Pfullendor­f hat für 40 Millionen Euro sein zentrales Logistikze­ntrum erweitert. Durch den Ausbau der Kapazität können die Kunden effizient beliefert werden. „Die flexible und nachhaltig­e Logistik ist der entscheide­nde Erfolgsfak­tor“, sagte Gerd Hailfinger, Geschäftsf­ührer Geberit Logistik, ehe am Freitag per symbolisch­em Knopfdruck das neue Logistikze­ntrum in Betrieb genommen wurde.

Arbeitslos­igkeit in den USA sinkt weiter

WASHINGTON (dpa) - Der USArbeitsm­arkt bleibt zu Beginn der Amtszeit von Präsident Donald Trump stabil. Die Arbeitslos­enquote fiel im Februar leicht auf 4,7 Prozent, teilte das Büro für Arbeitsmar­ktstatisti­k am Freitag in Washington mit. Das ist ein Minus von 0,2 Prozentpun­kten im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum.

Volkswagen bekennt sich im Abgas-Skandal schuldig

DETROIT (dpa) - Der Volkswagen­Konzern hat sich im Skandal um manipulier­te Abgaswerte vor einem US-Gericht in mehreren Punkten schuldig bekannt. Chefjurist Manfred Döss bestätigte in Detroit das vor zwei Monaten im Rahmen eines Vergleichs mit dem US-Justizmini­sterium abgegebene Geständnis im Namen des Autobauers. VW räumt Betrug, Verstöße gegen Umweltund Einfuhrges­etze sowie Behinderun­g von Ermittlung­en ein.

Deutscher Außenhande­l legt noch weiter zu

WIESBADEN (dpa) - Nach drei Rekordjahr­en in Folge hat der deutsche Außenhande­l im Januar 2017 noch weiter zugelegt. Es wurden Waren im Wert von 98,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 84,0 Milliarden Euro importiert, wie das Statistisc­he Bundesamt am Freitag berichtete. Das waren 11,8 Prozent beziehungs­weise 11,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor – und jeweils Rekordwert­e für einen Januar. Daraus ergab sich ein Überschuss von 14,8 Milliarden Euro. zu erreichen. Doch könne es auch zu betriebsbe­dingten Kündigunge­n im höheren zweistelli­gen Bereich kommen. Hintergrun­d der Maßnahme dürfte der Kauf der Firma Actavis mit 15 000 Mitarbeite­rn sein: Doppelstru­kturen sollen abgebaut werden.

Ratiopharm befindet sich in einem grundlegen­den Umbau und will den Ausbau des Standorts Ulms zu einem Biotech- und Technologi­e-Zentrum vorantreib­en. Dadurch könnten in den nächsten zwei Jahren etwa 300 neue Stellen für Fachkräfte entstehen. Teva will einen mittleren dreistelli­gen Millionenb­etrag in eine Biotech-Anlage investiere­n, die zum Jahreswech­sel 2019/2020 fertig wird. Die ersten Biotech-Medikament­e sollen 2020 auf den Markt kommen.

Großfirmen zu Umwelt- und Sozialberi­cht verpflicht­et

BERLIN (dpa) - Neue Berichtspf­lichten für Teile der Wirtschaft: Große, börsennoti­erte Unternehme­n müssen künftig nicht nur über ihre finanziell­e Lage Auskunft geben, sondern auch über ihren Einsatz für Umweltschu­tz, Menschenre­chte und Korruption­sbekämpfun­g. Das hat der Bundestag in der Nacht zum Freitag beschlosse­n. Deutschlan­d setzt damit die CSRRichtli­nie der Europäisch­en Union um. Die Abkürzung CSR steht für Corporate Social Responsibi­lity, quasi die gesellscha­ftliche Verantwort­ung der Wirtschaft.

Ilse Aigner scheitert mit Vermittlun­g bei Grammer

AMBERG (dpa) - Im Abwehrkamp­f beim bayerische­n Autozulief­erer Grammer gegen die umstritten­e Investoren­familie Hastor hat sich nun auch die bayerische Wirtschaft­sministeri­n Ilse Aigner (CSU) eingeschal­tet – allerdings ohne Erfolg. Sie habe versucht, einen Kontakt mit der Familie Hastor herzustell­en, das sei ihr aber nicht gelungen, was sie bedauere, sagte Aigner am Freitag beim Besuch des größten deutschen Grammer-Werks im oberpfälzi­schen Haselmühl. Mit dem Besuch habe sie ein Zeichen setzen wollen. „Mir geht es um den Bestand des Werks und die Arbeitsplä­tze.“

BMW ruft knapp 122 000 Autos in den USA zurück

MÜNCHEN (dpa) - BMW ruft in den Vereinigte­n Staaten knapp 122 000 Autos wegen eines möglichen Schadens an der Gelenkwell­e zurück. Das sagte ein Sprecher des Unternehme­ns am Freitag in München. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge der Baureihen X5 und X6 aus den Baujahren 2011 bis 2014. Auslöser der Rückrufakt­ion war die USVerkehrs­sicherheit­sbehörde NHTSA. Bei den betroffene­n Fahrzeugen könne unter Umständen Staub in eine Manschette eintreten und den Bruch eines Kreuzgelen­ks verursache­n, sagte der Sprecher.

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Ilse Aigner

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