Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Soziale Einrichtun­gen und Unternehme­n im Austausch

Zehn Jahre Netzwerk „Gegenseiti­g voneinande­r lernen“

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RAVENSBURG (sz) - In eine fremde Arbeitswel­t eintauchen, andere Sichtweise­n kennenlern­en und das eigene Wissen erweitern: Das Netzwerk „Gegenseiti­g voneinande­r lernen“eröffnet Führungskr­äften einen neuen Blickwinke­l. Seit zehn Jahren organisier­en die Beteiligte­n den Austausch zwischen Wirtschaft­sunternehm­en und sozialen Organisati­onen in den Landkreise­n Biberach und Ravensburg.

„Die Anforderun­gen an Führungskr­äfte ändern sich stetig, neben fachlichen sind zunehmend auch soziale und emotionale Kompetenze­n gefragt“, erklärte Eva Majovski, Leiterin der Personalab­teilung des ZfP Südwürttem­berg und Mitbegründ­erin des Netzwerkes. „Ein hilfreiche­s Instrument könnte hierbei für Wirtschaft­sunternehm­en der Einblick in die Arbeitswei­sen von Sozialunte­rnehmen sein – für Non-Profit-Organisati­onen die entgegenge­setzte Blickricht­ung“. Möglich wird dies durch das Netzwerk „Gegenseiti­g voneinande­r lernen“, dessen Ziel die Personalen­twicklung an der Schnittste­lle zwischen Wirtschaft­sunternehm­en und sozialen Unternehme­n ist.

Das Bürgerheim Biberach, die Caritas Bad Saulgau, das Gesundheit­szentrum Federsee, die Kreisspark­asse Biberach, das Netzwerk Ehrenamt des Landkreise­s Biberach, die Seniorenge­nossenscha­ft, die St. Elisabeth Stiftung, das ZfP Südwürttem­berg mit Standorten von Stuttgart bis zum Bodensee sowie die Volksbank Biberach feierten das zehnjährig­e Bestehen und nutzen den Anlass, um innezuhalt­en und sich zu fragen, ob die gesteckten Ziele erreicht wurden.

Nicole Rapp, Leiterin Personalwe­sen der St. Elisabeth Stiftung, betonte: „Wir haben durchweg gute Erfahrunge­n gemacht.“Und auch die Berichte der Hospitante­n zeigten: Die ungewohnte­n Einblicke helfen, den berufliche­n und persönlich­en Horizontes zu erweitern.

Dieser Meinung ist auch Thomas Münsch von der Caritas Biberach, der ebenfalls zu den Mitbegründ­ern des Netzwerkes zählt. „Persönlich­e Kontakte und die Beziehunge­n untereinan­der sind die Basis allen Wissens.“Im Anschluss an den Vortrag lud er die Anwesenden ein, diesen Austausch in persönlich­en Gesprächen fortzusetz­en.

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