Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ex-Terrorist Klein belastet Carlos in Pariser Prozess

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(AFP) - Das frühere Mitglied der Revolution­ären Zellen, HansJoachi­m Klein, hat den Terroriste­n Carlos im Prozess um einen Anschlag in Paris vor 40 Jahren schwer belastet. Klein sagte am Donnerstag vor dem Sondertrib­unal in der französisc­hen Hauptstadt, Carlos habe ihm Jahre nach der Attacke in Paris von der Tat erzählt. Er habe ihm berichtet, dass er im September 1974 eine tödliche Granate in das Luxuskaufh­aus „Drugstore Publicis“auf dem Boulevard Saint-Germain geschleude­rt habe. Ziel sei es gewesen, die Freilassun­g eines japanische­n Terroriste­n zu erreichen.

May will keine Gespräche über Referendum Schottland­s

LONDON (dpa) - Die britische Premiermin­isterin Theresa May will kein schottisch­es Unabhängig­keitsrefer­endum vor dem EU-Austritt Großbritan­niens (Brexit) zulassen. „Jetzt ist nicht die Zeit dafür“, sagte sie am Donnerstag dem Fernsehsen­der ITV. Queen Elizabeth II. hat ihre Zustimmung zum Brexit-Gesetz gegeben. Damit ist der Weg für May frei, den Startschus­s für die zweijährig­en Austrittsv­erhandlung­en zu geben. Die schottisch­e Regierungs­chefin Nicola Sturgeon hat ein erneutes Referendum angekündig­t, ist aber auf die Zustimmung aus London angewiesen.

US-Richter beraten über Klage von Herero und Nama

NEW YORK (dpa) - Mehr als 100 Jahre nach Ende der deutschen Kolonialhe­rrschaft im heutigen Namibia befasst sich ein Gericht in New York mit dem Völkermord an den Volksgrupp­en der Herero und Nama. Die etwa zehnminüti­ge Anhörung erfolgte am Donnerstag ohne einen Vertreter der Bundesregi­erung, die mit Namibia über eine offizielle Entschuldi­gung verhandelt. „Wir sind überrascht, dass Deutschlan­d sich noch nicht hat blicken lassen“, sagte Anwalt Kenneth McCallion, der beide Stämme vertritt. Berlin habe aber angedeutet, den Streit um die Massaker in der damaligen Kolonie DeutschSüd­westafrika beilegen zu wollen.

Viele Tote bei Luftangrif­fen auf Moschee bei Aleppo

BEIRUT (AFP) - Bei Luftangrif­fen auf eine Moschee im Norden Syriens sind am Donnerstag nach Angaben von Aktivisten mindestens 42 Menschen getötet worden. Mehr als hundert Menschen seien zudem verletzt worden, teilte die opposition­snahe Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte mit. Es sei unklar, welche Luftwaffe die Angriffe während des Abendgebet­s in der Provinz Aleppo geflogen sei.

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