Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Neue Kämpfe in Damaskus ausgebrochen
DAMASKUS (dpa) - Im Osten der syrischen Hauptstadt Damaskus sind Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen ausgebrochen. Die mit Baschar al-Assad verbündeten Einheiten lieferten sich Gefechte mit einem Islamistenbündnis unter Führung des Al-Kaida-Ablegers Fatah alScham, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag. Demnach eskalierte die Gewalt im Viertel Dschobar an der östlichen Stadtgrenze, nachdem zwei Autobomben nahe der Regierungstruppen explodiert waren. Dschobar liegt zwischen Damaskus und Rebellengebieten östlich der Hauptstadt.
Seit Samstag wird zudem das letzte von Rebellen kontrollierte Viertel der syrischen Großstadt Homs geräumt. Mehr als 50 Busse mit Aufständischen und Zivilisten hätten am Sonntag die Stadt Al-Bab in der Provinz Aleppo erreicht, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den 2000 Personen seien 400 bis 500 Kämpfer gewesen. Die Menschen hatten den Stadtteil Al-Waer am Samstag verlassen, wie auch Staatsmedien berichteten. Vor einer Woche hatten die Rebellen unter Vermittlung Russlands ein Abkommen unterzeichnet, das den Abzug aus Homs regelt.