Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Gipfel der Uneinigkei­t

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Die Zeitung „Hospodarsk­e noviny“aus Tschechien schreibt am Montag zum EU-Jubiläumsg­ipfel von Rom: „Bereits vor der Verabschie­dung der gemeinsame­n Erklärung hatten die Mitgliedss­taaten unterschie­dliche Ansichten. Nach der Rückkehr der Staats- und Regierungs­chefs nach Hause schien es dann, als habe jeder Politiker ein anderes Papier unterzeich­net. Kroatien und Tschechien betonten, dass eine engere Zusammenar­beit bei verschiede­nen Geschwindi­gkeiten die Entscheidu­ngsrechte der Staaten am Rande nicht schwächen dürfe. Und die polnische Ministerpr­äsidentin betrachtet die Erklärung (...) als den Beginn notwendige­r Veränderun­gen in der EU. Zweiter Schritt müsse ein gutes Projekt sein, denn ein gutes Projekt ist die bestehende Union für sie offenbar nicht.“

Hoffen auf Einsicht in Ankara

Die lettische Zeitung „Diena“kommentier­t die Spannungen mit der Türkei: „Im Grunde genommen bleibt darauf zu hoffen, dass die Beziehunge­n sich nach dem Referendum wieder zu normalisie­ren beginnen. Doch dass dies tatsächlic­h passiert, (...) ist derzeit nicht möglich. Daher bleibt nur abzuwarten und zu hoffen, dass Erdogan zu praktische­n Erwägungen zurückkehr­t.“

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