Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Ein Amerikaner in Paris“trifft „Harry Potter“

Stadtorche­ster Ravensburg lädt gemeinsam mit der Audi Bläserphil­harmonie Ingolstadt zum Frühlingsk­onzert

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RAVENSBURG (sz) - Wie schon in den vergangene­n Jahren hat sich das Stadtorche­ster Ravensburg auch für das Frühjahrsk­onzert am Sonntag, 2. April, Gäste auf die Bühne ins Konzerthau­s eingeladen: Die Audi Bläserphil­harmonie Ingoldstad­t. Die Zuhörer erwartet Jazz, Musical und Filmmusik.

Eröffnet wird das Frühjahrsk­onzert von der Audi Bläserphil­harmonie mit der erfrischen­den Ouvertüre „The Hounds of Spring“von Alfred Reed. Die folgende „Saga Candida“erzählt in 7 Liedern beziehungs­weise Emotionen die Geschichte der Hexenverfo­lgung im 17. Jahrhunder­t. Bert Appermont verdichtet­e für dieses Stück sein 2002 mit großem Erfolg uraufgefüh­rtes Freiluft-Musical „Die Saat des Satans“zu einer Orchester-Suite.

Mit der Filmmusik zu „Harry Potter“bleibt die Audi Bläserphil­harmonie in der Welt der Hexen und Zauberer. Der Meister der Filmmusik, John Williams, schuf hier wieder ein ganz eigenes Klangunive­rsum. Seit 1962 bietet Audi rund 60 musikbegei­sterten Mitarbeite­rn in Ingolstadt die Möglichkei­t, im sinfonisch­en Blasorches­ter des Unternehme­ns zu spielen. Zwei Drittel der Audi Bläserphil­harmonie setzen sich aus aktuellen oder ehemaligen Mitarbeite­rn zusammen, ein Drittel sind engagierte Laienmusik­er aus der Region.

Im zweiten Teil präsentier­t das Stadtorche­ster Ravensburg Musik aus den USA. In den weiten und wilden Westen führt die Ouvertüre „Cowboys“, geschriebe­n zum gleichnami­gen Film – wieder von John Williams. Es ist ein Coming-of-Age-Film, angeführt vom Vater aller Westernhel­den, John Wayne, der vier blutjungen Cowboys den holprigen Weg ins Leben weist.

Dann wird es jazzig: George Gershwin verbrachte Frühjahr und Sommer 1928 in der damaligen Hauptstadt Europas, Paris, und suchte wie viele andere Künstler die Begegnung mit den Großen der Zeit und nach der besonderen Inspiratio­n. Er wollte das Lebensgefü­hl der „hippsten“Künstlersz­ene der damaligen Welt aufsaugen. „Ein Amerikaner in Paris“ist deshalb durchaus biografisc­h gemeint. Weltweit bekannt wurde die Musik 1951 durch Vincente Minellis Filmmusica­l „Ein Amerikaner in Paris“, in dem sich Gene Kelly durch Paris tanzt.

Die „East Coast Pictures“beschreibe­n ein kleines Stück Erde im Nordosten der USA im Bundesstaa­t New York. Nigel Hess gelingt es, den Rhythmus der Landschaft und der Menschen einzufange­n und in der Musik wiederzuge­ben. „Shelter Island“oder die Catskill Mountains laden zum Entschleun­igen ein, wohingegen der dritte Satz in das pulsierend­e Manhattan führt, der Stadt, die niemals schläft.

Karten für das Konzert am 2. April ab 17 Uhr im Ravensburg­er Konzerthau­s gibt es ab 13 Euro in der Tourist Informatio­n Ravensburg und online über www.reservix.de. Weitere Informatio­nen online unter: www.stadtorche­ster-ravensburg.de

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FOTOS: PRIVAT Das Ravensburg­er Stadtorche­ster lädt am 2. April zum Frühjahrsk­onzert ein.
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FOTO: PRIVAT Die Audi Bläserphil­harmonie Ingolstadt spielt beim Frühjahrsk­onzert in Ravensburg mit.

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