Airbus-Satellit überwacht Autobahn

IMMENSTAAD (sz/af) - Spea Engineering, ein Tochterunternehmen des Atlantia-Konzerns, der in Italien für die Mautabwicklung zuständig ist, hat Tre Altamira mit der Überwachung eines Autobahnkorridors in Mittelitalien auf der Basis von Terrasar-X-Satellitendaten beauftragt. Das teilt Airbus Intelligence mit. Der Radarsatellit made by Airbus in Immenstaad ist seit fast zehn Jahren im All und kann unter anderem Bewegungen auf der Erdoberfläche messen.

Millimetergenaue Messung Die Überwachung beruht auf einer speziellen Radar-Technologie zur Erstellung von Oberflächen v er formungs karten. Im Zusammenspiel mit den hochauflösenden TerrasarX-Daten soll die Detailtiefe dieser Technologie eine millimetergenaue Messung von Verformungen ermöglichen, heißt es. Dies sei für das Risikomanagement wichtig, da instabile Bereiche identifiziert werden.

„Airbus Defence and Space Intelligence unterstützt die Kunden aktiv in Projekt endes Bau ingenieurwesens. Darüber hinaus ist die Terrasar-X-Mission durch die hohe Zuverlässigkeit, Auflösung und Genauigkeit das ideale Mittel, um große Infrastrukturen kostengünstig zu überwachen“, sagt Oliver Lang, Leiter der SAR-Monitoring Services bei Airbus.

Hohe Sensibilität Hauptvorteile der Technologie sind nach seinen Aussagen das zuverlässige und kontinuierliche Monitoring von Bodenabsenkungen in städtischen Gebieten in kurzen Zeitintervallen (elf Tage), die flächendeckende Übersicht zur Identifizierung nicht vorhersehbarer Oberflächenbewegungen sowie die hohe Sensibilität auch bei kleinsten Veränderungen im Millimeterbereich.

Die Überwachung von Oberflächenbewegungen sei zu einem wichtigen Bestandteil des Risikomanagements bei der Planung von Infrastrukturprojekten geworden. Sie erhöhe die Effizienz und Sicherheit von Aushubarbeiten und unterstütze den Schutz wichtiger Objekte. Dank der hochauflösenden Terrasar-X-Satellitendaten könne man eine großflächige Abdeckung sowie eine Zoomfunktion zur Identifizierung kleinster Details bieten.