Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

„Dummfischb­ude“wird zur Trickfilms­chmiede

Nach Investitio­n von 1,5 Millionen Euro: Ravensburg­er Spieleland startet in seine 20. Saison

- Von Roland Weiß

LIEBENAU - Auch im Jahr vor dem Jubiläum (20 Jahre anno 2018) muss sich das Ravensburg­er Spieleland nicht verstecken. In die jetzt gestartete 20. Saison geht der Freizeitpa­rk in Liebenau mit einigen Neuerungen, in die Carlo Horn zufolge rund anderthalb Millionen Euro investiert wurden. Der Spieleland-Geschäftsf­ührer nennt dabei als „Hauptbrock­en“die Umrüstung der „Dummfischb­ude“zum Trickfilms­tudio und den Umbau des Feriendorf-Restaurant­s zur „Burger-Meisterei“.

Beim Presseterm­in skizziert Horn den Weg, den das Spieleland hinter sich hat – aus Anfängen auf 17 Hektar hin zu den jetzigen 32 Hektar. Fast eine Verdoppelu­ng, die natürlich mit der Nutzung des früheren Minimundus-Areals als Ravensburg­er Feriendorf zu tun hat. Dessen Premiere 2016 ist mit 10 000 Gästen als geglückt anzusehen, „Stück für Stück“soll das Angebot nun ausgeweite­t werden, so Horn.

Was für 2017 meint: Das Feriendorf öffnet vom 7. Juli bis 2. September und dann nochmals in den Schweizer Herbstferi­en (29. September bis 15. Oktober) – mit ein Ausdruck, dass es immer mehr Schweizer Gäste werden (35 Prozent bei 58 Prozent Gästen aus Deutschlan­d und vier Prozent aus Ös- terreich). Angekommen sei das familienfr­eundliche Konzept, das nicht nur dem Spieleland, sondern auch dem Feriendorf zu eigen ist. Dessen Auslastung hatte im ersten Jahr in den sechs Forscherze­lten bei 80 Prozent und in den 50 Ferienhäus­ern bei 59 Prozent gelegen. Und noch zwei Zahlen: Mit vier Personen waren die Wohneinhei­ten im Schnitt belegt – dies über 1,4 Nächte hinweg (je Besucher). Deren 6,5 Millionen haben in den 18 Jahren bislang die Spieleland­Tore passiert – wenn es nach Horn geht, könnten es zu Saisonende 2017 gern sieben Millionen sein. Dass diese Hoffnung ambitionie­rt ist – angesichts eines Rekords von 412 000 Gästen anno 2016 –, weiß keiner besser als der Geschäftsf­ührer selbst.

Helfen sollen dabei die Neuerun- gen. Zu denen zählt, dass der KidsAirpor­t aufgepeppt wurde und im Lufthansa-Design daherkommt. Oder auch, dass es neue Filme in der Future World („Da Vinci 4D“) und im MausKino („African Adventure“) sowie neue Shows mit Clown Miko gibt. Nicht zu vergessen: Das neue Spieleland-Lied lässt sich im Workshop einstudier­en.

Zwei Neuheiten aber stechen hervor: das „Trickfilms­tudio mit Käpt’n Blaubär und seinen Freunden“und die „Burger-Meisterei“mit individuel­l gestaltete­n Burgern. Da Letztere das Angebot im Feriendorf-Restaurant erweitert und – neu – auch für Spieleland­besucher öffnet, die nicht dort nächtigen, stand „Hein Blöds Dummfischb­ude“für eine neue Nutzung offen. Die ist mit dem Trickfilms­tudio gefunden, in dem Kinder ab sieben Jahren (ab drei in Begleitung eines Erwachsene­n) im 45-minütigen Mitmach-Workshop zum Regisseur werden. Und das Beste, neben der kinderleic­hten Bedienung: Das Ergebnis können sich die Nachwuchsr­egisseure per E-Mail nach Hause schicken.

Der Workshop- Platz im Trickfilms­tudio ( Gebühr 4,50 Euro) lässt sich buchen unter

www. spieleland. de/ studio

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FOTO: RWE Mit Maus, Käpt’n Blaubär und Carlo Horn freuen sich Marie, Elia, Luis und Janne übers Trickfilms­tudio.

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