Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Rädel bekräftigt Rücktritt

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ESCHACH (chm) - Der TSV Eschach tritt am Samstag um 15.30 Uhr in der Fußball-Landesliga beim SV Kehlen an. Nach dem knapp verlorenen Derby gegen Oberzell haben sich die Eschacher viel vorgenomme­n.

Ob unglücklic­h oder nicht: Durch das Tor von Oberzells Niklas Schlegel in letzter Minute stand Eschach am Sonntag ohne Punkte da. Und das schon zum vierten Mal im Jahr 2017: Von fünf Spielen konnten Trainer Jens Rädel und sein Team nur eines gewinnen. Da schrillen natürlich die Alarmglock­en. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, aus den nächsten drei Spielen gegen Kehlen, Maierhöfen und Uttenweile­r sechs Punkte zu holen“, gibt der Coach die Richtung vor. Binsenweis­heit: Leicht wird das nicht. Schon gar nicht beim SV Kehlen, der aktuellen Nummer vier der Liga. „Kehlen hat so mancher vor der Saison unterschät­zt“, sagt Jens Rädel.

Der Sturm ist momentan Eschachs größte Baustelle. Das alte Erfolgsmod­ell, „vorne mehr Tore schießen als hinten bekommen“, funktionie­rt nicht mehr. Rädel sieht zwei Gründe: Zum einen ist da die aktuell fehlende Durchschla­gskraft, zum anderen haben die Erfolge des TSV natürlich dafür gesorgt, dass die Gegner sich auf die Mannschaft einstellen: „Wir sind nicht mehr der unbekannte Neuling – man kennt mittlerwei­le unsere Stärken und Schwächen.“Selbst hat Rädel unter der Woche noch einmal klargestel­lt, dass er Ende der Saison als Trainer in Eschach aufhören wird. Auch eine Aktion der Mannschaft, die extra in den Meister-T-Shirts aufgelaufe­n war und ein Transparen­t am Vereinshei­m konnten an der Entscheidu­ng nicht rütteln: „Als jeder Spieler direkt vor dem Anpfiff kam und noch einmal abgeklatsc­ht hat, standen mir schon kurz die Tränen in den Augen“, bekannte der Coach. „Aber ich habe dem Sportliche­n Leiter Martin Blank gegenüber noch einmal bestätigt, dass ich aufhöre.“

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