Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Teamchef: Wehrlein mit Halswirbelbruch
SHANGHAI (dpa) - Formel-1-Pilot Pascal Wehrlein hat sich bei seinem Crash in der Saisonvorbereitung schlimmer verletzt als bekannt. „Pascal hat sich bei dem Unfall Wirbel im Halswirbelbereich gestaucht und gebrochen. Er hat Glück gehabt, dass es nicht zu einer weitreichenderen Verletzung gekommen ist“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem Grand Prix von China in Shanghai. Der von Mercedes ausgebildete Wehrlein steht beim Sauber-Rennstall unter Vertrag, musste aber auf seinen Start beim Auftakt in Australien und nun in China verzichten.
Der 22-Jährige war beim sportlich wertlosen „Race of Champions“in die Streckenbegrenzung gekracht. Danach habe er sich viele Wochen „kaum rühren können und in einem Korsett verbracht. Über diese Zeit hat er nicht trainieren können, die Kraft hat ihm gefehlt“, sagte Wolff. Der Österreicher versicherte, dass Wehrlein in Bahrain am 16. April wieder fahren werde. Er glaubt nicht, dass Ersatz Antonio Giovinazzi den Deutschen als Stammpilot ablösen könnte. Die Sauber-Führung stehe „voll hinter Pascal“.
Die aktiven Piloten starten nach der Absage des zweiten Freien Trainings zum Formel-1-Rennen von China wie geplant am Sonntag (8 Uhr/ RTL). Rennleiter Charlie Whiting sprach sich gegen eine Vorverlegung auf Samstag aus, weil mit einer leichten Besserung des Wetters gerechnet wird. Am Freitag hatte es dichter Nebel über Shanghaidem Rettungshubschrauber nicht erlaubt, im Notfall beim nahe gelegenen Krankenhaus zu landen. Dies ist aber eine Voraussetzung, dass die Autos fahren dürfen.