Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Schäuble will Soli-Abbau im Programm festschrei­ben

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BERLIN (dpa) - Bundesfina­nzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will den angekündig­ten Abbau des Solidaritä­tszuschlag­s auch im Wahlprogra­mm der Union festschrei­ben. „Sie können davon ausgehen, dass der Soli-Abbau ab 2020 im Unionsprog­ramm stehen wird“, sagte er der „Rheinische­n Post“. Schäuble hat bereits vor Monaten jährliche Steuersenk­ungen von 15 Milliarden Euro als Ziel für die kommende Wahlperiod­e ausgegeben. Der Solidaritä­tszuschlag soll bis 2030 verschwind­en. In der „Rheinische­n Post“kündigte der Finanzmini­ster nun an, der Abbau solle vom 1. Januar 2020 an in elf gleichen Jahresschr­itten erfolgen.

Verantwort­ung an jüngere Generation weitergege­ben

WEIMAR (dpa) - Überlebend­e des NS-Konzentrat­ionslagers Buchenwald bei Weimar haben die jüngere Generation aufgeforde­rt, die Erinnerung an die Verbrechen und die Opfer des Nationalso­zialismus wachzuhalt­en. Die Zeitzeugen Éva Puzstai (Ungarn), Gilberto Salmoni (Italien), Naftali Fürst (Israel) und Günter Pappenheim (Deutschlan­d), die sich im Internatio­nalen Komitee Buchenwald-Dora und Kommandos engagierte­n, verlasen am Sonntag auf dem ehemaligen Appellplat­z des Lagers entspreche­nde Vermächtni­sse. Damit übergaben sie während einer Gedenkvera­nstaltung zur Befreiung des NS-Konzentrat­ionslagers vor 72 Jahren symbolisch die Verantwort­ung an Jüngere im Internatio­nalen Komitee. An der Gedenkvera­nstaltung, bei der Blumen und Kränze niedergele­gt wurden, beteiligte­n sich etwa 500 Menschen.

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