Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Jugendhaft für 16-jährigen Syrer wegen Anschlagsplan
KÖLN (dpa) - Ein junger syrischer Flüchtling ist am Montag in Köln wegen Vorbereitung eines Terroranschlags verurteilt worden. Weil er erst 16 Jahre alt ist, bekam er eine Jugendstrafe von zwei Jahren. Damit folgte das Landgericht Köln im Wesentlichen der Staatsanwaltschaft, die zwei Jahre und drei Monate beantragt hatte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der 16-Jährige in einem Internet-Chat mit einem „IS-nahen Gesprächspartner aus Israel“bereit erklärt hatte, eine Bombe zu bauen.
Mobile Anti-Terror-Sperren halten Lkw nicht stand
LEIPZIG (dpa) - Die in Deutschland verwendeten mobilen Anti-TerrorSperren aus Beton halten einem Angriff mit einem Lastwagen nicht stand. Das hätten zwei Tests der Dekra im Auftrag des MDR-Magazins „Umschau“ergeben, teilte der MDR mit. Bei den Tests in Neumünster habe jeweils ein Lkw die Absperrung durchbrochen. Die überprüften Betonblöcke würden bundesweit eingesetzt.
Keine neuen Kontrollen an der Schweizer Grenze
BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung sieht keine Veranlassung, wieder Grenzkontrollen zwischen Deutschland und der Schweiz einzuführen. Die Einreisezahlen gäben das nicht her, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Er wandte sich gegen Forderungen des CSUBundestagsabgeordneten Stephan Mayer. Im Januar und Februar waren an der Schweizer Grenze 1250 Menschen ins Land gekommen.
Immer mehr Flüchtlinge gehen der Prostitution nach
BERLIN (AFP) - Immer mehr junge Flüchtlinge gehen einem Medienbericht zufolge in Berlin der Prostitution nach: Dabei handele es sich überwiegend um junge Männer aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran, berichtete das RBB-Inforadio unter Berufung auf Hilfsorganisationen. Die Zahl der betreuten Jugendlichen, die sich zur Prostitution anbieten, habe sich vervielfacht. Linke und Grüne forderten mehr Unterstützungs- und Betreuungsangebote für junge Flüchtlinge.
EU kritisiert Beipackzettel für Medikamente
BRÜSSEL (dpa) - Beipackzettel für Arzneien sind nach Erkenntnissen der EU-Kommission für Patienten immer noch oft unverständlich. „Die verwendete Sprache ist häufig zu kompliziert und die Gestaltung und das Layout sind nicht immer benutzerfreundlich“, heißt es in einem Prüfbericht.