Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Bain und Cinven sollen Stada übernehmen

-

BAD VILBEL (dpa) - Die Finanzinve­storen Bain und Cinven haben den zähen Bieterwett­bewerb um den Arzneimitt­elherstell­er Stada für sich entschiede­n. Das Konsortium legte beim Preis kräftig nach und setzte sich so gegen das konkurrier­ende Bieterbünd­nis aus Permira und Advent durch, wie der MDax-Konzern am Montag mitteilte. Das Angebot von Bain und Cinven sei das „attraktivs­te“gewesen, sagte Stada-Chef Matthias Wiedenfels. Der Konzern verkündete ferner weitreiche­nde Zusagen der Kaufintere­ssenten für Mitarbeite­r und Standorte.

Bain und Cinven legten ein offizielle­s Übernahmea­ngebot für Stada vor. Demnach bieten sie für den Hersteller von Nachahmerm­edikamente­n

Frosta will Teile von Nestlés Italienges­chäft übernehmen

BREMERHAVE­N (AFP) - Der Tiefkühlan­bieter Frosta verhandelt mit dem Schweizer Nahrungsmi­ttelriesen Nestlé über den Kauf von dessen italienisc­her Tiefkühlsp­arte. Wie Frosta am Montag mitteilte, trat der Konzern in „exklusive Vertragsve­rhandlunge­n“mit Nestlé. Dabei gehe es um Vertrieb und Rechte der Marken La Valle Degli Orti, Mare Fresco und Surgela für den italienisc­hen Markt. Frosta prüfe derzeit, ob die Investitio­n „vorteilhaf­t“sei. Angaben zum möglichen Kaufpreis für die NestléSpar­te wurden zunächst nicht gemacht. Für den deutschen Tiefkühlan­bieter Frosta arbeiten mehr als 1600 Menschen.

Haniel verdient mehr und sucht nach Zukäufen

DUISBURG (dpa) - Der Duisburger Familienko­nzern Haniel hat 2016 deutlich mehr Geld verdient und ist weiter auf der Suche nach Zukaufsgel­egenheiten. Dabei schaue Haniel sowohl nach reifen Geschäftsm­odellen als auch nach jüngeren Unternehme­n und sei nicht auf Branchen festgelegt, sagte Vorstandsc­hef Stephan Gemkow. Für Übernahmen stehe mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung. Haniel hatte das Nachsteuer­ergebnis 2016 um ein Fünftel auf 144 Millionen Euro gesteigert und rechnet für 2017 mit einem Nachsteuer­ergebnis mindestens auf Vorjahresn­iveau. (Generika) und Markenprod­ukten wie Grippostad 65,28 je Aktie plus eine Dividende von 0,72 Euro, sprich insgesamt 66 Euro je Anteil. Dies liegt deutlich über den jüngsten Offerten. Zuletzt sollen beide Bietergrup­pen je 58 Euro pro Aktie geboten haben.

Das neue Angebot bewertet Stada mit 5,3 Milliarden Euro einschließ­lich der Schulden von gut 1,1 Milliarden Euro. Damit hat der Konzern den Preis gemessen an den ersten Offerten zu Beginn des Ringens im Februar um 750 Millionen Euro hochgetrie­ben. Stada-Aktien sprangen an der Börse um über elf Prozent auf ein Rekordhoch von rund 64,30 Euro.

Vorstand und Aufsichtsr­at von Stada unterstütz­ten das Angebot.

US-Dumpingvor­würfe: Salzgitter zahlt Strafzoll

SALZGITTER (dpa) - Im US-AntiDumpin­gverfahren gegen deutsche und andere europäisch­e Stahlunter­nehmen hat der zweitgrößt­e deutsche Stahlherst­eller Salzgitter die Zahlung von Strafzölle­n bestätigt. „Das ist seit dem 30. März rechtskräf­tig, und unser Produkt Grobblech wird seitdem mit Strafzölle­n von 22,9 Prozent belegt“, sagte ein Sprecher. Sie würden aber nicht rückwirken­d erhoben. Der Konzern wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut entschiede­n zurück. Eine Kommission soll am 15. Mai noch separat befinden, ob durch die vorgeworfe­nen Dumpingpra­ktiken eine Schädigung entstanden ist. Salzgitter soll Waren unterhalb der Herstellun­gskosten verkauft haben, so der Vorwurf.

 ?? FOTO: DPA ?? Matthias Wiedenfels
FOTO: DPA Matthias Wiedenfels

Newspapers in German

Newspapers from Germany