Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Lukas Funk debütiert in der Nationalmannschaft
Aulendorfer Kegler spielte in Straubing für Deutschland gegen Kroatien – 3536:3396-Sieg
AULENDORF (sz) - Im Zuge der Vorbereitung auf die U-18-Weltmeisterschaft im Mai im badischen Dettenheim trafen die Kegel-Nationalmannschaften von Deutschland und Kroatien in Straubing aufeinander. Der Aulendorfer Lukas Funk hat dabei ein gelungenes Debüt im deutschen Nationaltrikot gefeiert.
Aus sieben mach sechs lautet die Devise für die Nationaltrainer in den letzten beiden Länderspielen gegen Kroatien und in Tschechien. Fünf Wochen vor Beginn der U-18-WM wurde in Niederbayern die heiße Phase der Vorbereitung eingeläutet. Fest für die WM eingeplant ist der Rudolstädter Daniel Barth, der Weltcupsieger des vergangenen Jahres. Als Startspieler zeigte der bundesligaerfahrene Thüringer sein ganzes Können und zauberte 657 Kegel auf die Bahnen. Seinen Gegner (538) deklassierte er damit um beinahe 120 Kegel. Dann hatte Lucas Dietze aus Freital mit 558:585 Kegeln das Nachsehen. Johannes Leserer aus dem bayrischen Töging hatte am Ende mit starken 592 Kegeln exakt 20 Kegel mehr als sein Gegner auf der Anzeige stehen.
Als nächster war nun Lukas Funk an der Reihe und feierte in Niederbayern Länderspielpremiere. Der Nachwuchsspieler war nach 18 Jahren der erste ESV-Spieler, der das Nationaltrikot überstreifen durfte. Auf der nicht einfach zu spielenden Bahn zeigte er von Anfang an eine solide Leistung. Mit gleichmäßigen Durchgängen von 145, 143, 143 und 139 Kegeln erzielte er 570 Kegel und damit als letztlich viertbester Deutscher ein gelungenes Länderspieldebüt. Dennoch musste er seinen Gegner, den stärksten Kroaten, der 607 Kegel erzielte, ziehen lassen. Im Anschluss spielten der Singener Moritz Walz und Simon Axthelm aus Rudolstadt jeweils 60 Würfe. Sie unterlagen ihrem kroatischen Gegner mit 525:562 Kegeln. Tim Brachtel aus Denkendorf sorgte mit 624:534 Kegeln für klare Verhältnisse, sodass Deutschland mit 3536:3396 Kegeln das bessere Ende für sich hatte. Am Samstag nach Ostern steht noch ein Länderspiel in Tschechien auf dem Programm und danach entscheidet sich, ob Lukas Funk zu den sechs WM-Fahrern gehören wird.