Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Zahl der Asylanträge in Österreich halbiert
WIEN (dpa) - In Österreich suchen immer weniger Menschen Asyl. Im ersten Quartal seien 6480 Ersuchen um Schutz und Aufenthalt gestellt worden, teilte das Innenministerium am Freitag mit. Das sind 55 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Anträge stellten Syrer, zweitstärkstes Herkunftsland der Flüchtlinge war Afghanistan, gefolgt von Nigeria. Die Menschen aus Syrien haben sehr gute Chancen auf Asyl, während die Anerkennungsquote bei den Nigerianern verschwindend gering ist. Insgesamt sind aktuell knapp 5800 Anträge zum Asylverfahren zugelassen. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr würde das ein deutliches Unterschreiten der Obergrenze von 35 000 möglichen Fällen bedeuten.
Irans Präsident Ruhani tritt erneut zu Wahl an
TEHERAN (AFP) - Gut einen Monat vor der Präsidentenwahl im Iran haben Amtsinhaber Hassan Ruhani und sein konservativer Herausforderer Ebrahim Raisi ihre Kandidaturen verkündet. Der moderate Politiker Ruhani ließ sich am Freitag ebenso wie Raisi für die Präsidentenwahl am 19. Mai registrieren. Der Kampf um eine zweite Amtszeit dürfte für Ruhani schwieriger werden als lange erwartet, da viele Iraner enttäuscht sind über die schleppende Entwicklung der Wirtschaft. „Ich bin gekommen für mehr Freiheit, mehr Sicherheit und mehr Fortschritt“, sagte Ruhani. Er hob dabei auch die Bedeutung des Atomabkommens hervor, das sein wichtigster Erfolg ist.