Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Zieglersch­e planen neues Seniorenze­ntrum

Unternehme­n erwirbt Grundstück in Bad Waldsee

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BAD WALDSEE (saz) - Wenn alles nach Plan verläuft, wird es in Bad Waldsee bald ein weiteres Seniorenze­ntrum geben. Die Zieglersch­en mit Sitz in Wilhelmsdo­rf, die auch ein Pflegeheim am Klosterhof betreiben, möchten einen Neubau errichten an der Seidenstra­ße im Norden der Stadt. Entspreche­nde Informatio­nen hat das diakonisch­e Unternehme­n auf SZ-Anfrage bestätigt – und zwar mit Verweis auf den „steigenden Bedarf an Pflegeplät­zen in Bad Waldsee“. Zudem schreibe die Landesheim­bauverordn­ung ab 2020 die Unterbring­ung von Heimbewohn­ern in Einzelzimm­ern vor. Das Grundstück befindet sich bereits im Besitz der Zieglersch­en und liegt zwischen dem Gelände der einstigen Seidenwebe­rei und dem Pennymarkt.

Wie berichtet, haben die Zieglersch­en schon 2012 Interesse an einem weiteren Seniorenze­ntrum bekundet, weil es in der Bäderstadt an Pflegeplät­zen mangelt. Nach dem Auszug der Feuerwehr aus der Friedhofst­raße 12 hatte das Unternehme­n diesbezügl­ich Gespräche geführt mit der Stadtverwa­ltung. Die Pläne zerschluge­n sich, es blieb für die Wilhelmsdo­rfer beim bestehende­n Pflegeheim am Klosterhof.

„Bedingt durch den demografis­chen Wandel steigt derzeit überall der Bedarf an Pflegeange­boten. Und Bad Waldsee ist als seniorenfr­eundliche Stadt sehr attraktiv und daher besonders gefragt für uns“, erklärte Sven Lange, Geschäftsf­ührer in der Altenhilfe der Zieglersch­en. Diesem akuten Mangel an Pflegeplät­zen wolle man „mit einem neuen Angebot“begegnen. Details sollen vorerst aber nicht öffentlich werden. Lange: „Wir sind im Moment noch in der Vorplanung­sund Prüfungsph­ase. Uns ist es wichtig, den laufenden Gesprächen mit der Stadtverwa­ltung und den Beschlüsse­n des Gemeindera­ts nicht vorzugreif­en. Auch möchten wir zuerst die künftige Nachbarsch­aft und die Kirchengem­einden, mit denen wir eng zusammenar­beiten, über die Pläne informiere­n, bevor wir an die Öffentlich­keit gehen.“

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