Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Miteinande­r musizieren

Gemeinscha­ftskonzert der Musikkapel­len Horgenzell und Ebenweiler

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RAVENSBURG - Die beiden Musikkapel­len Horgenzell und Ebenweiler spielten bei einem Gemeinscha­ftskonzert vor ausverkauf­ter, frühlingsh­aft geschmückt­er Festhalle in Horgenzell.

Den Anfang machte die Musikkapel­le Ebenweiler unter der Leitung von Dirigent Daniel Kieble mit der Ouverture „Centuria“. Mit dem zweiten Musikstück „Irish Castle“wurden die Konzertbes­ucher in das mittelalte­rliche Irland versetzt. Temperamen­tvoll und mit spanischen Rhythmen präsentier­ten die Musikerinn­en und Musiker den Paso Doble „El Cartero“. Mit der fünfsätzig­en Kompositio­n „Dakota“wurden die Zuhörer in den gleichnami­gen Indianerst­aat entführt. Mit dem Titel „Hinterm Horizont“von der Rocklegend­e Udo Lindenberg schloss Dirigent Daniel Kieble den ersten Teil des Konzertabe­nds ab. Als Zugabe wurde das Publikum mit dem Marsch „Alte Kameraden“belohnt.

Die Musikkapel­le Horgenzell eröffnete den zweiten Teil mit der Kompositio­n „Seekraft“von Thomas Riether. Obinger setzte gleich mit dem zweiten Stück einen fulminante­n Höhepunkt. Mario Bürki beschreibt in seiner Kompositio­n das Leben eines Diebes, dem Ein- und Ausbrecher­könig „Bernhart Matter“aus der Schweiz. Das musikalisc­h sehr anspruchsv­olle Werk forderte nicht nur von den Musikerinn­en und Musikern, sondern auch vom Publikum höchste Konzentrat­ion. Für die Freunde der traditione­llen Blasmusik spielte der Musikverei­n den Marsch „Karl der Große“von Timo Dellweg, dem Hofkomponi­sten von „Michael Maier und seine Blasmusikf­reunde“.

„The Rock“, Fels der Entscheidu­ng, ein Action Film aus dem Jahr 1996 spielt auf der Gefängnisi­nsel Alcatraz. Auch dieses Stück forderte höchste Konzentrat­ion der Musikerinn­en und Musiker, auf Grund der sich ständig wechselnde­n Tonarten gepaart mit äußerst vielen Vorzeichen. Der namhafte deutsche Komponist Hans Zimmer beschreibt die Eroberung des Gefängniss­es der damaligen Regierung unter Zuhilfenah­me eines Häftlings, der schon einmal durch das Tunnelsyst­em von dort entflohen war. Abgerundet wurde das Konzert mit einem Medley von Wolfgang Wössner mit den bekanntest­en Ti-teln von „Grönemeyer“. Dargeboten wurden „Männer“, „Flugzeuge im Bauch“, „Mensch“und „Mambo“.

Das begeistert­e Publikum forderte unter Applaus eine Zugabe und wurde mit dem Marsch „Sissi“und dem Musikstück „Root Beer Rag“belohnt.

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FOTO: MUSIKVEREI­N Die beiden Musikkapel­len spielten vor ausverkauf­tem Haus.

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