Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Baindt zäunt Sportplatz und Minispielp­latz ein

Gemeinde hat mit Vandalismu­s zu kämpfen – Kosten von knapp 28 000 Euro

- Von Philipp Richter

BAINDT - Die Gemeinde Baindt hat immer häufiger mit Sachbeschä­digungen und Lärmbeläst­igung auf ihren öffentlich­en Plätzen zu kämpfen. Jetzt reagiert die Gemeinde und zäunt die betroffene­n Bereiche ein. Der Gemeindera­t hat beschlosse­n, dafür rund 36 000 Euro auszugeben.

Konkret geht es um den Sportplatz und den Minispielp­latz an der Klosterwie­senschule. Wie Bürgermeis­ter Elmar Buemann berichtet, hat die Gemeinde schon länger mit Vandalismu­s an diesen Plätzen zu kämpfen. Immer wieder kommen Jugendlich­e aus dem ganzen Schussenta­l nach Baindt und vergnügen sich vor allem in den Frühlings- und Sommertage­n – meist sind es die warmen Abende am Wochenende – auf dem Sportplatz. Wie in einer Gemeindera­tssitzung bereits thematisie­rt wurde, sind vermehrt Schäden am Sportplatz und an der Tennishall­e bei der Gemeinde angezeigt worden. Auch Lärmbeläst­igung und Graffiti spielen dabei eine Rolle.

„Es hat sich herausgest­ellt, dass es sich dabei um Jugendlich­e handelt, die nicht aus der Gemeinde Baindt sind. Es sind Jugendlich­e, die ihre Buskarte im Stadtbusge­biet ausnutzen und ständig nach neuen Treffpunkt­en suchen, dabei hat sich auch Baindt als Treffpunkt herausgest­ellt“, so Buemann. Die Gruppen treffen sich, spielen, trinken Alkohol, es kommt zu Sachbeschä­digungen.

Neben dem Sportplatz hat sich auch der Minispielp­latz zu einem solchen Treffpunkt herausgest­ellt. Wie der Bürgermeis­ter schon selbst beobachtet hat, herrscht auf diesem Platz, der eigentlich für Kinder bis zwölf Jahren gedacht ist, das Recht des Stärkeren. Der Platz soll aber trotzdem für alle offen bleiben, doch wer dort spielen will, muss in Zukunft bei der Verwaltung oder beim Hausmeiste­r anfragen.

Dem unschönen Treiben soll jetzt ein zwei Meter hohes Metallgitt­er ein Ende setzen. „Es ist schade, dass wir zu solchen Maßnahmen greifen müssen, aber es ist sinnvoll“, bedauert Buemann. Dem hat also auch der Gemeindera­t zugestimmt. Umgesetzt werden soll die Einzäunung in diesem Sommer. Den Auftrag für beide Einzäunung­en übernimmt die Firma Rauch und Sigmund GmbH aus Eichstegen/Hangen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany