Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Baindt zäunt Sportplatz und Minispielplatz ein
Gemeinde hat mit Vandalismus zu kämpfen – Kosten von knapp 28 000 Euro
BAINDT - Die Gemeinde Baindt hat immer häufiger mit Sachbeschädigungen und Lärmbelästigung auf ihren öffentlichen Plätzen zu kämpfen. Jetzt reagiert die Gemeinde und zäunt die betroffenen Bereiche ein. Der Gemeinderat hat beschlossen, dafür rund 36 000 Euro auszugeben.
Konkret geht es um den Sportplatz und den Minispielplatz an der Klosterwiesenschule. Wie Bürgermeister Elmar Buemann berichtet, hat die Gemeinde schon länger mit Vandalismus an diesen Plätzen zu kämpfen. Immer wieder kommen Jugendliche aus dem ganzen Schussental nach Baindt und vergnügen sich vor allem in den Frühlings- und Sommertagen – meist sind es die warmen Abende am Wochenende – auf dem Sportplatz. Wie in einer Gemeinderatssitzung bereits thematisiert wurde, sind vermehrt Schäden am Sportplatz und an der Tennishalle bei der Gemeinde angezeigt worden. Auch Lärmbelästigung und Graffiti spielen dabei eine Rolle.
„Es hat sich herausgestellt, dass es sich dabei um Jugendliche handelt, die nicht aus der Gemeinde Baindt sind. Es sind Jugendliche, die ihre Buskarte im Stadtbusgebiet ausnutzen und ständig nach neuen Treffpunkten suchen, dabei hat sich auch Baindt als Treffpunkt herausgestellt“, so Buemann. Die Gruppen treffen sich, spielen, trinken Alkohol, es kommt zu Sachbeschädigungen.
Neben dem Sportplatz hat sich auch der Minispielplatz zu einem solchen Treffpunkt herausgestellt. Wie der Bürgermeister schon selbst beobachtet hat, herrscht auf diesem Platz, der eigentlich für Kinder bis zwölf Jahren gedacht ist, das Recht des Stärkeren. Der Platz soll aber trotzdem für alle offen bleiben, doch wer dort spielen will, muss in Zukunft bei der Verwaltung oder beim Hausmeister anfragen.
Dem unschönen Treiben soll jetzt ein zwei Meter hohes Metallgitter ein Ende setzen. „Es ist schade, dass wir zu solchen Maßnahmen greifen müssen, aber es ist sinnvoll“, bedauert Buemann. Dem hat also auch der Gemeinderat zugestimmt. Umgesetzt werden soll die Einzäunung in diesem Sommer. Den Auftrag für beide Einzäunungen übernimmt die Firma Rauch und Sigmund GmbH aus Eichstegen/Hangen.