Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Landesregierung will Unternehmen fit für Digitalisierung machen
STUTTGART (lsw) - Um in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben, will Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU, Foto: rase) die Digitalisierung im Südwesten stärker vorantreiben. Gemeinsam mit mehr als 20 Unternehmen, Verbänden und Gewerkschaften unterzeichnete sie am Freitag in Stuttgart einen entsprechenden Plan. „Wir dürfen unsere Zukunft nicht aus dem Silicon Valley gestalten lassen, sondern müssen
Polizei prüft Hinweise zum flüchtigen Straftäter
ZWIEFALTEN (lsw) - Nach der Flucht eines suchtkranken Straftäters aus dem Zentrum für Psychiatrie in Zwiefalten (Kreis Reutlingen) hat die Polizei Hinweise erhalten. „Sie werden geprüft, aber Einzelheiten können wir angesichts der laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Der 54-Jährige, der möglicherweise gewalttätig ist, war am Mittwoch bei einem begleiteten Ausgang zum Gottesdienst auf dem Gelände des Zentrums geflüchtet. Er war 2012 wegen Gewaltdelikten zu einer mehrjährigen Haftstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung sowie zu einer Therapie seiner Suchterkrankung verurteilt worden. sie selbst gestalten“, mahnte Hoffmeister-Kraut.
Ein Punkt der Initiative Wirtschaft 4.0 ist die landesweite Einführung sogenannter Digital Hubs. Betriebe sollen durch kurze Anfahrtswege angeregt werden, sich an Treffpunkten über Digitalthemen zu informieren. Kleineren und mittelständischen Unternehmen soll geholfen werden, ihre Dienstleistungen online anzubieten. Konzerne werden in der Forschung gefördert. Hoffmeister-Kraut rief die Betriebe und Unternehmen auf, ihre digitalen und realen Produkte zusammenzubringen.
Insgesamt stellt das Wirtschaftsministerium für die digitale Aufrüstung zunächst 16 Millionen Euro zur Verfügung. Zu den Partnern gehören unter anderem der BadenWürttembergische Handwerkstag, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg und das Softwareunternehmen SAP.
Mediation soll Zukunft der entführten Lara entscheiden
WARSCHAU/DITZINGEN (lsw) - Die Eltern der vor zweieinhalb Jahren aus Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) entführten Lara wollen sich mithilfe einer Mediation über die Zukunft ihrer Tochter einigen. Das teilte das polnische Justizministerium, das das entsprechende Schlichtungsverfahren organisiert und finanziert, am Freitag auf Anfrage mit. Zuvor hatten „Stuttgarter Zeitung“und „Stuttgarter Nachrichten“berichtet. Die Siebenjährige war 2014 von ihrer polnischen Mutter entführt worden. Zuvor hatte der Vater von einem deutschen Gericht das alleinige Sorgerecht zugesprochen bekommen.
Verwaltungsgerichtshof gibt syrischen Flüchtlingen recht
MANNHEIM (lsw) - Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat zwei syrischen Flüchtlingen recht gegeben und ihnen einen Schutzstatus als Flüchtling zuerkannt. Wie der VGH am Freitag in Mannheim mitteilte, wurden damit die Urteile der ersten Instanz bestätigt. Die Berufung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge blieb ohne Erfolg. Die Entscheidungsgründe liegen noch nicht vor. Erfolgreich waren damit ein Syrer mit kurdischen Wurzeln und ein Mann palästinensischer Abstammung. Eine Revision wurde nicht zugelassen (Az. A 11 S 530/17, A 11 S 562/17).
Ermittlungen nach Schüssen auf Reha-Bewohner
EMMENDINGEN (lsw) - Nachdem ein Streifenbeamter in einer Emmendinger Reha-Klinik einen Bewohner erschossen hat, ermitteln nun die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Freiburg. Ein auf solche Fälle spezialisiertes Fachdezernat der Kriminalpolizei sei mit der Untersuchung beauftragt, teilte ein Polizeisprecher in der Nacht zum Freitag mit. Reha-Mitarbeiter hatten wegen Problemen mit dem 61 Jahre alten Bewohner am Donnerstagabend die Polizei alarmiert. Als die Beamten eintrafen, habe der Mann sie mit einem Messer angegriffen, hieß es bei der Polizei. Daraufhin habe ein Polizist geschossen. Der getroffene Mann sei am Einsatzort gestorben.