Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)
Der Populist im Weißen Haus bringt die Welt durcheinander
Klaus Prömpers, ehemaliger Leiter der ZDF-Studios in Wien und New York, zieht Bilanz nach 100 Tagen Trump
WEINGARTEN (sz) - Klaus Prömpers, ehemaliger Leiter des ZDFStudios in Wien und New York, spricht am Dienstag, 9. Mai, ab 19 Uhr im großen Saal der Akademie der Diözese in Weingarten. Er zieht nach 100 Tagen US-Präsident Trump eine Zwischenbilanz für Europa .
Ein Populist im Weißen Haus bringt das Koordinatensystem der Welt durcheinander: neue Zolltarife, neue, schärfere Einreisebestimmungen, die Abkehr von Klimaregeln und Bankregulierung, mehr Verteidigungsausgaben. Donald Trumps „America first“ist ein Angriff auf althergebrachte transatlantische Gemeinsamkeiten und zwingt die Europäer, ihre Illusion von den „gemeinsamen transatlantischen Werten“neu zu justieren oder gar aufzugeben. In Afrika und Nahost drohen Hungersnöte ungeahnten Ausmasses, die Zahl der weltweiten Flüchtlinge steigt auf über 65 Millionen Menschen.
Und die USA verfolgen neue Politikziele: weniger Engagement der Diplomatie, weniger Entwicklungszusammenarbeit, mehr militärische Stärke und weniger UN-Orientierung. Ist das das Zukunftsmodell oder das Ende der Gemeinsamkeit zwischen Europa und den USA? Welche Wahlkampfankündigungen von Trump sind oder werden Realität?
Klaus Prömpers ist ehemaliger Leiter der ZDF-Studios in Wien und New York. Seine Spezialgebiete sind Internationale Beziehungen, EU, UNO, USA-Außen- und Sicherheitspolitik sowie Populismus. Er wird in seinen Ausführungen beleuchten, welche Auswirkungen Donald J. Trumps Politik auf das amerikanisch-europäische Verhältnis und auch auf unser Grundverständnis von Demokratie haben kann.
Es wird ein Teilnahmebeitrag von sechs Euro erhoben, drei Euro für Studenten (inklusive anschließendem kleinen Imbiss und eines nicht alkoholischen Getränks).