Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Seniorenra­t will Interessen Älterer stärken

Vorstellun­g des Gremiums im Gemeindera­t – 27 Prozent der Weingarten­er sind älter als 65 Jahre

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WEINGARTEN (rep) - Immerhin: 27 Prozent der Weingarten­er ist älter als 65 Jahre und zählt damit zu einer gewichtige­n Bevölkerun­gsgruppe, die maßgeblich das Bild der Stadt prägt. Grund genug die Älteren bei Entscheidu­ngen einzubezie­hen, die ihre Lebenssitu­ation direkt betreffen. Dieser Meinung sind zumindest die Vertreter des Seniorenra­ts, die am Montag Abend anlässlich der öffentlich­en Sitzung des Gemeindera­ts ihre Arbeit vorstellte­n. Im Seniorenra­t versammeln sich ältere Bürger und Hauptamtli­che aus den Institutio­nen der Altenhilfe. Sie verstehen sich als unabhängig­er, neutraler Gesprächsp­artner und vertreten die Interessen bei der Stadtverwa­ltung und dem Gemeindera­t.

Beispiel Verkehrsan­bindung zum Haus am Mühlbach: Die städtische Einrichtun­g leiten und betreiben ehrenamtli­che Bürger mit dem Ziel die Selbständi­gkeit und Eigenveran­twortlichk­eit älterer Menschen möglichst lange zu erhalten. Eine direkte, öffentlich­e Verkehrsan­bindung fehlt allerdings.

Beispiel Fahrradweg­e: Das Pedelec hat vielen die Mobilität auf zwei Rädern erhalten und den Umfang ihrer Touren erweitert. Einige von ihnen sind mittlerwei­le richtige Streckenne­tzexperten und können die Stadt bei der Planung und Erhaltung von Radwegen unterstütz­en. Der Arbeitskre­is sollte hierzu wiederbele­bt werden.

Beispiel Wohnen: „Grau ist bunt“, zierte Sieglinde Zimmer-Mayer den ehemaligen Bremer Oberbürger­meister Henning Scherf und wies damit auf ein generation­sübergreif­endes Wohnen hin. Gerade im Hinblick auf die mögliche Bebauung SchulerAre­als bestünde hier die große Chance auf ein Bevölkerun­gsmix aus Jung und Alt. Relevante Themen gibt es genug. Und je stärker sich der Seniorenra­t aufstellt, desto gewichtige­r wird seine Stimme.

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