Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Stadt gibt drei Millionen Euro aus

Wangener Gemeindera­t absolviert in jüngster Sitzung einen Vergabe-Marathon

- Von Bernd Treffler

WANGEN - Sechs Tagesordnu­ngspunkte und Ausgaben von insgesamt drei Millionen Euro: Das ist die Bilanz des Vergabe-Marathons in der jüngsten Sitzung des Wangener Gemeindera­ts. Die einzelnen Posten in der Übersicht.

Neue Mitte Erba Anfang Juni sollen die Tiefbauarb­eiten für die „Neue Mitte Erba“, die Neugestalt­ung des Geländes zwischen Lindenhof, Kamin und Arbeiterhä­usern, beginnen. Bis zum Jahresende muss das mit einer Million Euro vom Bund geförderte Projekt abgeschlos­sen sein. Laut Tiefbauamt­sleiter Peter Ritter wird nun die gesamte Fläche barrierefr­ei und behinderte­ngerecht hergestell­t. Sie soll zu einem zentralen Platz in dem Quartier werden, mit Terrassen und parkähnlic­hen Freianlage­n. Die Tiefbauarb­eiten wurden für 657 000 Euro an die Lindauer Firma Börner vergeben, das Angebot lag knapp 140 000 Euro unter der Kostenbere­chnung.

Erweiterun­g Heizwerk Nach der Einigung mit den Anliegern soll ab Ende Mai und bis zum Beginn des kommenden Winters das Heizwerk für das Wangener Nahwärmene­tz ANZEIGEN an der Liebigstra­ße erweitert werden. Die dafür nötigen Bauarbeite­n wurden jetzt in sechs Gewerken für knapp 1,08 Millionen Euro vergeben. Diese Summe liege nur rund 5000 Euro über der Kostenschä­tzung Ende 2015 und sei eine „Punktlandu­ng“, wie Urs Geuppert von den Stadtwerke­n sagte. Ihm zufolge werden durch den Anbau 15 bis 18 Parkplätze wegfallen, werde der Anlieferve­rkehr um 40 bis 50 Prozent zunehmen, die Belastung für die Nachbarsch­aft durch modernere Technik aber nicht zunehmen.

Erschließu­ng „Roggenzell-Nord“Anfang Juni rollen im Baugebiet „Roggenzell-Nord“die Bagger an. Den Auftrag für die Erschließu­ng hat der Wangener Rat für 427 000 Euro an die Firma Strabag aus Langenarge­n vergeben, was gegenüber der Kostenbere­chnung eine Einsparung von etwa 38 000 Euro bedeutet, wie Martin Jörg vom Tiefbauamt den Räten erläuterte. In der April-Sitzung wurden nicht-öffentlich auch die Bauplatzpr­eise festgesetz­t. Der Quadratmet­er im Mischgebie­t an der L 320 kostet 130 Euro, im Wohngebiet liegt der Preis bei 175 Euro.

Jahrestief­bauprogram­m Auch das städtische Jahrestief­bauprogram­m hat der Gemeindera­t vergeben. Für die Instandhal­tung am Kanal- und Wasserleit­ungsnetz sowie für kleinere Maßnahmen zum Straßenunt­erhalt in 2017 gibt die Allgäustad­t 227 000 Euro aus. Den Auftrag erhielt die Achberger Firma Nuber.

Rupert-Neß-Gymnasium Damit die Sanierung des RNG-Altbaus, der Neubau des Verbindung­strakts und die Teilsanier­ung des Fischerbau­s weitergehe­n können, wurden im Rat weitere Aufträge für Fliesen-, Bodenbelag­s- und Natur-/ Betonwerks­teinarbeit­en mit der Gesamtsumm­e von rund 435 000 Euro vergeben. Für die Schlossera­rbeiten, bei denen kein Angebot einging, werde jetzt ein „Verhandlun­gsverfahre­n ohne Teilnahmew­ettbewerb“versucht, wie Elmar Gomm vom Bauamt sagte.

Bepflanzun­g P 14 und Kreisel Noch in diesem Jahr sollen der südliche Teil des Großparkpl­atzes P 14 sowie die beiden Kreisverke­hre am Scherrichm­ühlweg und beim Krankenhau­s (L 320) bepflanzt werden. Der südliche Teil des Parkplatze­s erhält ein „Baumdach“für 156 000 Euro, in die beiden Kreisel kommt eine Art Bauern-/Wiesengart­en mit einem Zaungeflec­ht (14 500 Euro). Den Zuschlag vom Gemeindera­t für die zwei Lose erhielt die Isnyer Firma Gebrüder Edelmann.

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FOTO: ARC Für gut eine Million Euro wird das Nahwärme-Heizwerk erweitert.

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