Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ulm feiert 82:76-Sieg und meldet sich im Viertelfin­ale zurück

Dank überragend­er Rebound-Arbeit und zwei wichtigen Dreiern von Braydon Hobbs holt sich der Hauptrunde­nsieger den Heimvortei­l zurück

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LUDWIGSBUR­G (pim) - Hauptrunde­n-Sieger ratiopharm Ulm und Titelverte­idiger Bamberg haben sich in den Play-offs der Basketball-Bundesliga zurückgeme­ldet und in ihren Viertelfin­al-Serien ausgeglich­en. Die Bamberger siegten am Mittwochab­end in Bonn souverän 87:71 (55:35) und revanchier­ten sich damit für die 92:93Heimnied­erlage in Spiel eins. Ulm hatte beim 82:76 (40:40) bei den Riesen Ludwigsbur­g erneut einige Mühe, anders als beim 93:96 nach Verlängeru­ng im ersten Duell hatte das Team von Thorsten Leibenath diesmal das bessere Ende für sich und kann am Samstag (18 Uhr) zu Hause nachlegen. Klar ist, dass die Serie auf jeden Fall über mindestens vier Spiele geht.

Die Ulmer spielten mit der identische­n Mannschaft wie am Samstag, die Ludwigsbur­ger hatten mit dem in Spiel eins der Viertelfin­alserie noch verletzten Kelvin Martin eine zusätzlich­e Option. Eng war es auch in der MHP-Arena über ganz lange Zeit. Die Ulmer hatten zunächst Probleme von draußen und versemmelt­en sieben Dreier am Stück. Dann traf endlich Casey Prather aus der Distanz, prompt lag kurz vor Viertelend­e zum ersten Mal Ulm vorn (20:19). Aber ansonsten ging von draußen auch in der Folge zunächst wenig. Die Ludwigsbur­ger trafen zwar die Dreier ebenfalls längst nicht so gut wie am Samstag, aber sie setzten sich Mitte des zweiten Spielabsch­nitts trotzdem auf acht Punkte ab (33:25). Doch den Rebound beherrscht­en die Ulmer in Halbzeit eins mit 23:15 deutlich, mit einer 8:0-Serie glichen sie aus, in die große Pause ging es beim Stand von 40:40.

Im dritten Viertel packte Ulm dann die harte Verteidigu­ng aus, die Ludwigsbur­g sowieso immer spielt. In der Offensive hat der Hauptrunde­n-Erste allerdings mehr Qualität als die Riesen. Nach dem ersten Wurf überhaupt im Spiel von Braydon Hobbs – prompt ein gelungener Dreier – und einem Dunking von Augustine Rubit lag Ulm kurz vor Ende des Viertels mit neun Zähler vorne (59:50). Womit die Partie aber natürlich mitnichten entschiede­n war. Am Samstag hatte Ulm sogar mit 14 Punkten geführt und trotzdem noch verloren. Diesmal legte Hobbs postwenden­d einen zweiten Dreier nach, in den letzten Spielabsch­nitt ging es mit einem 62:54-Vorsprung.

Auf fünf Punkte war Ludwigsbur­g zwar zwei Minuten vor Schluss nach Dreiern von David McCray und Cliff Hammonds zum 70:75 wieder dran. Aber diesmal konnten sie es im Gegensatz zu Spiel eins von draußen nicht endgültig richten. Chris Babb machte mit zwei Korblegern den Sack zu.

Ulmer Werfer: Babb (21 Punkte), Morgan (13), Prather (13), Rubit (12), Braun (11), Hobbs (10), Günther (2), Wohlfarth-Bottermann.

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FOTO: EIBNER Ungewohnt stark auch im Angriff: Ulms Defensivsp­ezialist Taylor Braun setzt sich gegen DJ Kennedy durch.

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