Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Kurz berichtet

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1,5 Kinder je Frau – weiter unter EU-Durchschni­tt

WIESBADEN (dpa) - Beim Nachwuchsz­eugen halten sich die Deutschen im Vergleich zu ihren EUNachbarn weiterhin zurück: Mit durchschni­ttlich 1,5 Kindern je Frau lag die Geburtenzi­ffer im Jahr 2015 unter dem EU-Durchschni­tt von 1,58 Kindern je Frau, wie das Statistisc­he Bundesamt am Montag mitteilte. Gleichzeit­ig sei es aber der höchste Wert in Deutschlan­d seit der Wiedervere­inigung. Im Jahr 2009 lag der Durchschni­ttswert in Deutschlan­d noch bei 1,36 Kindern – seither stieg die Zahl der Geburten kontinuier­lich an. Frankreich ist mit einer Geburtenra­te von durchschni­ttlich 1,96 Kindern je Frau das gebärfreud­igste Land in der EU, hieß es unter Berufung auf die Eurostat-Datenbank, aus der Zahlen bis zum Jahr 2015 erfasst sind. Portugal bildet mit 1,31 Kindern das Schlusslic­ht.

Trecker-Willi geht wieder auf große Fahrt

LAUENFÖRDE (dpa) - Zwei Jahre nach seiner Tour zum Nordkap geht ein als „Trecker-Willi“bekannter Rentner aus Südnieders­achsen wieder auf große Fahrt: Mit seinem 18 Stundenkil­ometer schnellen Traktor will der 81-jährige Winfried Langner aus Lauenförde diesmal nach St. Petersburg tuckern. Zur Reise Richtung Russland mit dem Deutz Baujahr 1961 und einem kleinen Wohnanhäng­er startet Langner am Samstag (20. Mai). Für Hin- und Rückfahrt hat er rund vier Monate eingeplant. Mit den Extremtour­en mit seinem 56 Jahre alten Trecker macht der Rentner schon seit Längerem Schlagzeil­en: 2015 fuhr er zum Nordkap, 2013 nach Mallorca.

Haus von Escobar soll Gedenkstät­te weichen

MEDELLÍN (dpa) - Eines der Wohnhäuser des kolumbiani­schen Drogenbaro­ns Pablo Escobar soll einem Park zum Gedenken an die Opfer des Kartellche­fs weichen. „Wir werden das Gebäude abreißen und dort einen Park zu Ehren der Opfer anlegen“, kündigte Bürgermeis­ter Federico Gutiérrez in einem Interview der Zeitung „El Tiempo“an. Das Gebäude Mónaco liegt in einem eleganten Stadtteil von Medellín und gehört dem kolumbiani­schen Staat. Zuletzt hatte der US-Rapper Wiz Khalifa vor dem Haus posiert. Bürgermeis­ter Gutiérrez verurteilt die Verehrung von Escobar immer wieder. „Wenn Menschen, die so viel Schaden angerichte­t haben, zu Idolen erklärt werden, dann ärgert mich das.“

Tourist bekommt Tasche mit 7000 Euro zurück

BADEN-BADEN (dpa) - Ein Urlauber hat in Baden-Baden eine Tasche mit mehr als 7000 Euro verloren – und dank eines ehrlichen Finders zurückbeko­mmen. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatte der 61-Jährige aus Weißrussla­nd die Stadt am Wochenende während einer Europareis­e besucht. Auf seinem Autodach stellte er seine Tasche ab – gefüllt mit 7000 Euro, Kreditkart­en und Papieren. Als er mit dem Auto losfuhr, vergaß er die Tasche, die wohl beim Fahren herabfiel. In seiner Not wandte er sich an die Polizei, die zunächst nicht helfen konnte. Doch dann ging ein Anruf der Beamten im 50 Kilometer entfernten Bruchsal ein. Dort hatte jemand die Tasche abgegeben. Der Reisende bekam sie zurück – und der Finder 220 Euro Finderlohn.

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