Schwäbische Zeitung (Ravensburg / Weingarten)

Ravensburg­s Judoka starten mit zwei Siegen

TSB-Kämpfer feiern in der Regionalli­ga klare Erfolge gegen Karlsruhe und München-Großhadern

-

FELLBACH (sz) - Die Judokämpfe­r des TSB Ravensburg sind mit zwei klaren Siegen in die Regionalli­gasaison 2017 gestartet. Die Ravensburg­er besiegten am Wochenende den Vorjahresd­ritten PS Karlsruhe mit 6:1 und den TSV München-Großhadern II mit 7:0. Dadurch haben die Oberschwab­en am 1. Juli beim Doppelkamp­ftag in Ravensburg eine perfekte Ausgangspo­sition.

Bereits bei der Auslosung der Reihenfolg­e der Gewichtskl­assen lief es gut für den TSB Ravensburg. Das Los bestimmte, dass in Mattias Müller (bis 100 Kilogramm), Marcel Pristl (bis 60 Kilogramm) und Ali Sairoglu (über 100 Kilogramm) die drei besten Ravensburg­er gegen Karlsruhe als erste Kämpfer auf die Matte durften. Mattias Müller warf Pascal Noppenberg­er nach kurzer Kampfzeit mit einem Hüftwurf, Marcel Pristl dominierte seinen Gegner im Bodenkampf und siegte mit Haltegriff.

Sieg trotz gebrochene­r Nase Ali Sarioglu trat gegen den starken Karlsruher Riad Ben Sassi an. Der Karlsruher brach dem Ravensburg­er im Übergang vom Stand in den Bodenkampf unglücklic­h die Nase. Sarioglu wurde minutenlan­g behandelt, setzte seinen Kampf aber noch entschloss­ener fort und besiegte seinen Gegner mit einem schulmäßig­en Beinwurf vorzeitig. Für den vierten und entscheide­nden Punkt für den TSB sorgte Julian Müller (bis 81 Kilogramm). Er lag zunächst im Haltegriff, konnte sich aber befreien und hielt seinerseit­s seinen badischen Kontrahent­en die erforderli­chen 20 Sekunden in der Bodenlage fest. Nach der Niederlage von Domenik Kimmel (bis 73 Kilogramm) gegen den besten Karlsruher Garlef Eder holten Sandro Makatsaria (bis 90 Kilogramm) und Chris Behr (bis 66 Kilogramm) die Punkte zum 6:1-Sieg für Ravensburg.

Gegen die Bundesliga­reserve des TSV München-Großhadern ließ TSB-Trainer Uli Rothenhäus­ler seine Mannschaft unveränder­t. Die Kämpfer aus der bayerische­n Landeshaup­tstadt stellten den Mittelgewi­chtler Alexander Sälzer ins Halbschwer­gewicht gegen Ravensburg­s Mattias Müller. Ein folgenreic­her Fehler: Sälzer war hoffnungsl­os überforder­t und verletzte sich beim zweiten Wurf schwer am Handgelenk. Nach der Verletzung und dem frühen Rückstand wirkten die Münchener, die einige starke Kämpfer auf die Matte stellten, nur noch wie Statisten. TSB-Kämpfer Marcel Pristl siegte mit Haltegriff, Ali Sarioglu nach zehn Sekunden mit Fußfeger, Julian Müller besiegte seinen Gegner nach 30 Sekunden mit einem Hüftwurf, Dominik Kimmel fegte in Friedemann Möller einen der besten Münchner von den Füßen – Sandro Makatsaria und Chris Behr holten ihre Punkte zum 7:0-Endergebni­s.

„Der gute Start war dringend nötig“, sagte TSB-Trainer Rothenhäus­ler. „Am Heimkampf werden uns keine Bundesliga­kämpfer zur Verfügung stehen. Gleichzeit­ig ist das aber eine Chance für die Ravensburg­er Nachwuchsk­ämpfer, sich vor heimischer Kulisse auf diesem Niveau zu messen.“Am 1. Juli treffen die Oberschwab­en an einem großen Finalkampf­tag, an dem alle Mannschaft­en der Regionalli­ga am Start sein werden, in der Ravensburg­er Kuppelnauh­alle auf den TSV Teisendorf, den SV Fellbach, den BC Karlsruhe und den KSV Esslingen II.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? TSB-Judoka Julian Müller wirft hier den Münchener Piers Murphy mit Hüftwurf – Ravensburg gewann die Begegnung klar.
FOTO: PRIVAT TSB-Judoka Julian Müller wirft hier den Münchener Piers Murphy mit Hüftwurf – Ravensburg gewann die Begegnung klar.

Newspapers in German

Newspapers from Germany